E-Stadtbus-Angebote aus der Türkei, China, Israel

Reschitza – Laut einer Mitteilung der Reschitzaer Stadtleitung steigt von Woche zu Woche die Zahl der Benutzer des neuen, auf Elektroantrieb umgestellten öffentlichen Verkehrsmittelangebots der Stadt und man könne bereits erste Zeichen der Entlastung des Stadtverkehrs durch den Dienstverkehr mit eigenem Personenkraftwagen feststellen. Dabei sind die neu gebauten Straßenbahnlinien noch gar nicht voll in Betrieb. Hingegen hat die Stadt eine weitere Ausschreibung für 14 elektrische Stadtbusse gestartet und ist jetzt in der Abwägungsphase der fünf Angebote, die die Vorauswahl bestanden haben.

Die Angebote, die bis am 29. Oktober vorgelegt werden konnten, kommen aus Israel, China und (vor allem) der Türkei – übrigens das Land, das auch schon die Straßenbahnen für Reschitza geliefert hat. Die Firmen, die sich an der Ausschreibung beteiligen, sind: Karsan Otomotiv Sanayi Ve Ticaret A.Ș. , New Kopel Car Import, ATP Trucks Automobile SRL, BMC Truck & Bus und die Assoziierung zwischen Automotive Investment Corporation (Leader) – Karsan Otomotiv Sanayi Ve Ticaret A.Ș. In der Phase der Vorauswahl der Angebote wurden nicht nur die dem Aufgabenheft nicht Entsprechenden ausgesondert, sondern auch Fragen und Rückfragen der Angebotsfirmen beantwortet. Insgesamt 26. Nun läuft die technische und finanzielle Überprüfung der fünf übriggebliebenen Angebote für die 37,45 Millionen Lei, die eigentlich EU-Mittel sind, aber über das Landesprogramm für Resilienz und Wiederaufbau PNRR finanziert werden. Zur genannten Summe muss dann die Mehrwertsteuer zugerechnet werden.

Jeder der E-Busse soll zwölf Meter lang sein und bis zu 80 Passagieren Platz bieten – bei einem Minimum an 24 Sitzplätzen. Liefertermin ist zwölf Monate nach dem Zuschlag. Zeitgleich läuft eine Ausschreibung für sieben langsame und eine Schnell-Ladestation, die auf dem Gelände des städtischen Nahverkehrsunternehmens TUR aufgestellt werden sollen. Desgleichen entsteht je eine Schnell-Ladestation auf der Domanului-Straße (für die Busverbindungen ins eingemeindete Doman), eine im Intermodal-Verkehrsknotenpunkt beim Arbeiterheim und eine auf der Văliugului-Straße. Desgleichen wird eine Schnell-Ladestation in Franzdorf/Văliug aufgestellt, denn Franzdorf soll direkt ans Reschitzaer Nahverkehrsnetz über den Intermodal-Verkehrsknoten beim Arbeiterheim eingebunden werden.

Nicht zuletzt soll der gesamte Reschitzaer Nahverkehr auf E-Ticketing umgestellt werden, also müssen auch die 14 neuen E-Busse mit kompatiblen Systemen ausgestattet sein – je drei Entwerter in einem Bus, direkt an den Einstiegstüren. Der Ticketverkauf soll über Automaten erfolgen. In jedem Bus – auch in den neuen – muss ein Audio-Video-Infosystem für die Fahrgäste betreffs den Nahverkehr funktionieren. Automatische Fahrgastzähler (an den Türen) und ein Video-Überwachungssystem für das Innere jedes Nahverkehrsfahrzeugs gehören ebenfalls zum neuen System.