Kronstadt - Die Behörden des Kreises Prahova rechnen mit Problemen bei der Enteignung der notwendigen Flächen für den geplanten Bau des Autobahnabschnittes Comarnic – Kronstadt/Braşov. Laut der Versprechungen, auch vom Premierminister, soll im Herbst mit dem Bau der Autobahn begonnen werden. Der Vorsitzende des Nachbarkreises Prahova, Mircea Cosma, betonte, dass, ausgehend von den Erfahrungen beim Bau der Autobahn Bukarest – Ploieşti, wo es Probleme bei der Enteignung der erforderlichen Grundstücke gab und sogar das Gebäude eines Bürgermeisteramtes einer Gemeinde abgetragen werden musste, auch bei dieser Autobahn schwer lösbare Konflikte auftauchen könnten, besonders was die Enteignung einiger Waldstücke betrifft, die ehemaligen reichen rumänischen Familien gehörten.
Derartige Waldbestände wurden an die Königsfamilie, an die Familien Cantacuzino oder Bibescu rückerstattet. Die jeweiligen Forstbestände wurden identifiziert; die Erben dieser Familien werden eine Entschädigung für die enteigneten Flächen laut Gesetz erhalten. Sind diese damit nicht zufrieden, müssen sie sich an das Gericht wenden. Vorläufig wurden keine Gebäude gefunden, die sich auf der Trasse der zukünftigen Autobahn befinden.
Am 1. Oktober soll mit der Einrichtung der Baustelle begonnen werden, wie Cosma betonte. Da sollen 800 Kipplaster, 200 Bagger, 30 bis 40 Kräne und zahlreiche andere Straßenbaugeräte zum Einsatz kommen.