Ein besseres Reiseziel-Management

Beratung mit Tourismusminister Cadariu in Kronstadt

Kronstadt – Tourismusminister Constantin Daniel Cadariu hatte am Freitag beim Kronstädter Geschäftszentrum CATTIA eine Beratung mit Vertretern der Lokalverwaltung, Tourismus-Unternehmern, Kronstädter Senatoren und Abgeordneten, Bürgermeister von Ortschaften mit einem bedeutenden touristischen Potenzial. Eines der Hauptthemen war die Notwendigkeit eines effizienten Managementes der Reisedestinationen. Das sollte über eigens dafür gegründete Behörden erfolgen, die eine Partnerschaft ermöglichen zwischen den Lokalbehörden und Unternehmen, die touristische Dienstleistungen anbieten. Diese „Organizații de Management al Destinației“ (OMD) benannten Einheiten sollen im neuen Tourismus-Gesetz berücksichtigt werden, ein Gesetz, das aber bisher immer wieder verschoben wurde. Minister Cadariu gab zu, dass sein Ministerium zurzeit nur über beschränkte im Staatshaushalt vorgesehene Finanzierungsmöglichkeiten verfüge. Er wollte selber vor Ort erfahren, mit welchen Problemen die Tourismus-Betreiber sich auseinandersetzen, was für Vorschläge und Erwartungen sie in Bezug zu OMD haben. Der gesetzliche Rahmen dieser Behörden müsse bis Ende Oktober 2022 feststehen samt den von der Regierung genehmigten Anwendungsbestimmungen. Nur so können dann EU-Mittel aus dem Programm für Aufbau und Resilienz beantragt und bewilligt werden.

Der Minister fand auch Worte der Anerkennung für die im Kreis Kronstadt/Bra{ov insbesonders in der Schulerau/Poiana Brașov vorgesehenen Investitionen. Es handelt sich dabei um den Ausbau der Skipisten, um das Einrichten von Mountainbike-Pisten am nördlichen Hang des Schulers/Postăvarul und um eine Sommerrodelbahn. Der Vorsitzende des Kreisrates Kronstadt, Adrian Ve{tea, unterstrich die Notwendigkeit, den Touristen das ganze Jahr über attraktive Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung anbieten zu können. Die dafür notwendige Infrastruktur sei, zum Unterschied von der bereits bestehenden Übernachtungskapazität, noch nicht ausreichend vorhanden.

Ein weiteres Gesprächsthema an dieser Debatte, an der sich seitens der Verwaltungsbehörden außer Ve{tea auch die beiden Kronstädter Vizebürgermeister Sebastian Rusu und Flavia Boghiu, sowie Subpräfektin Izabella Ambrus beteiligten, war auch die Unterstützung der Regierung für die von den Folgen der Corona-Pandemie stark betroffenen Unternehmen im Bereich Hotellerie und Gaststätten. Es gebe bereits Programme und Fonds zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen; neue speziell fürs Gastgewerbe zugeschnittene staatliche Hilfen seien angedacht, sagte Minister Cadariu.