Petrifeld – Nach einer pandemiebedingten Pause von einem Jahr versammelten sich vergangenen Samstag neun Volkstanzgruppen vor dem Kulturhaus in Petrifeld/Petrești, um das Schwäbische Tanzfest zu feiern. Die Freude über das Wiedersehen konnte man von den Gesichtern ablesen. Die Veranstaltung begann mit einem Trachtenumzug durch das Dorf bis zum Freizeitzentrum, wobei die Kaplauer Blaskapelle für den Aufmarsch die Musik spielte.
„Der Tanz ist die verborgene Sprache der Seele, der schwäbische Volkstanz ist die verborgene Sprache der Sathmarer Schwaben“, sagte Johann Leitner, Vorsitzender des Kreisforums Sathmar/Satu Mare, in seiner Rede zu Beginn der Veranstaltung. „Auch wenn viele Sathmarer Schwaben ihre Muttersprache im Laufe der Zeit verloren haben, gibt es die Möglichkeit, für ihre Kinder die Traditionen zu pflegen und die deutsche Sprache in der Schule zu erlernen“, meinte der Vorsitzende. Otto Marchi{, Bürgermeister der Gemeinde Kalmandi begrüßte als Gastgeber alle Anwesenden, darunter die Ehrengäste Csaba Pataki, den Vorsitzenden des Kreisrats Sathmar, und Johann Forstenheizler, Ehrenvorsitzender des Regionalforums Nordsiebenbürgen.
Das Tanzfest wurde vom Schwäbischen Männerchor Großkarol-Petrifeld-Sathmar eröffnet. Musikalisch wurde der Chor vom Akkordeonspiel des Musiklehrers Johann Vezer begleitet. Die Freilichtbühne betraten im Laufe des Nachmittags die Tanzgruppen Ährenkranz und Schwabentanzgruppe aus Petrifeld, Gute Laune und Gemeinsam aus Sathmar, Enzian aus Großwardein, Gemeinsam aus Trestenburg und Großmaitingen, Blumenstrauß aus Bildegg sowie Heidenröslein aus Kalmandi. Das Tanzfest endete mit einem Schwabenball. Dabei unterhielten die Mitglieder der Band aus Petrifeld, darunter auch der Bürgermeister der Gemeinde, die Teilnehmer. Zu Mitternacht wurde die Party von einem Feuerwerk gekrönt.