Reschitza – Nachdem sie den ganzen Sonntag über mit den Vertretern der Allianz ACL in den Wahllokalen in engster Verbindung stand und fast unaufhörlich gegen versuchten Wahlbetrug seitens der PSD-Vertreter und ihrer Verbündeten vorgegangen war – einschließlich durch Strafanzeigen – berief die PDL-Abgeordnete und ACL-Ko-Präsidentin Valeria Schelean genau 17 Stunden nach Schließung der Wahllokale eine Pressekonferenz ein. „Wir stehen vor der immanenten Gefahr des Wahlbetrugs bei der Stichwahl am 16. November!” Mit diesem Satz eröffnete sie ihre Ausführungen. Die Ergebnisse, die Klaus Johannis im Banater Bergland erzielt hat (34,48 Prozent der abgegebenen Stimmen), berechtige seine Anhänger im Südbanat durchaus zu Optimismus und Zuversicht auf einen Wahlsieg der Christlich-Liberalen Allianz bei der Stichwahl am 16. November, betonte die Rechtsanwältin und PDL-Vorsitzende im Banater Bergland. Aber dazu gäbe es eine grundsätzliche Bedingung: Jeder Versuch des Wahlbetrugs, wie sie ihn am vergangenen Sonntag wiederholt feststellen konnte, muss energisch verhindert werden. „Ich gebe mit Bedauern und betrübt bekannt, dass in diesem Augenblick der Verwaltungskreis Karasch-Severin zu einem der Herde des Wahlbetrugs in Rumänien geworden ist.
Der beste Beweis dafür: die zahlreichen Strafanzeigen, die es wegen Wahlbetrug seit dem vergangenen Sonntag hier gibt. Das beginnt mit offensichtlichem Wahltourismus, geht über das „Verschwinden” von Blanko-Wahlzetteln bis zum wiederholten Auftauchen von Wendehalsbürgermeistern in den Wahllokalen, wo sie nichts verloren hatten oder der Besetzung von Verantwortlichkeitsposten in den Wahllokalen mit politisch mit Leitungsämtern betrauten Personen. So konnten wir im Laufe des Sonntags im Banater Bergland praktische alle Typen des Wahlbetrugs erleben”, sagte die ACL-Ko-Präsidentin. „Das kann und darf künftig nicht mehr geduldet werden. Deshalb wird sich das ACL-Team für die Stichwahl besser mobilisieren, um alle möglichen Wahlbetrugsversuche aufzudecken und zu stoppen. Zudem werden wir sehr genau verfolgen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft nun mit den aufgedeckten Betrugsvorgängen weiter verfahren.” Ihre Hochachtung sprach Valeria Schelean aus gegenüber denjenigen unter den Bürgern, die – vor allem im Ausland – stundenlanges Schlangestehen in Kauf genommen haben: „Das sind Elemente, die mich zuversichtlich machen, dass binnen weniger als zwei Wochen die Mehrheit der Wähler für ein betrugs- und diebstahlfreies Rumänien stimmen werden, für ein Rumänien der wohlgeordneten Dinge.”