Temeswar (ADZ) – Der aus dem Banat stammende und in Deutschland wirkende Pfarrer Robert Dürbach ist am Abend des 19. Dezembers im Universitätsklinikum Tübingen unerwartet verstorben. Er wurde 59 Jahre alt. Die Nachricht von seinem Tod hat in den Gemeinden, in denen er wirkte, sowie weit darüber hinaus tiefe Betroffenheit ausgelöst.
Robert Dürbach wurde am 1. August 1966 in Hatzfeld/Jimbolia, im Kreis Temesch/Timiș, geboren. Dort wuchs er auf und besuchte die Schule, bevor er 1984 nach Deutschland auswanderte. Sein geistlicher Weg führte ihn 1986 zum Eintritt in den Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz in St. Petersberg bei Silz in Österreich. Es folgten das Noviziat in Braga (Portugal) sowie ein langjähriges Studium der Philosophie und Theologie am „Institutum Sapientiae“ in Anápolis, Brasilien.
Nach ersten beruflichen Stationen als Pädagoge im Internat „Marianum“ der Salesianer in Buxheim kehrte Dürbach Mitte der 1990er-Jahre in die Diözese Temeswar/Timi{oara zurück. Dort war er unter anderem in Lugosch, Reschitza und Lowrin tätig. Am 1. November 1997 empfing er die Diakonenweihe, am 27. Juni 1998 wurde er in der Domkirche zum Heiligen Georg in Temeswar von Bischof Sebastian Kräuter zum Priester geweiht.
Seine seelsorgliche Tätigkeit führte ihn zunächst nach Arad, wo er sich besonders um die deutschsprachigen Gläubigen kümmerte, und später als Pfarrverweser nach Lowrin. Im Jahr 2000 kehrte Pfarrer Dürbach nach Deutschland zurück und trat in den pastoralen Dienst der Diözese Rottenburg-Stuttgart ein. Dort wirkte er viele Jahre als Pfarrer in den Pfarreien Albershausen, Ebersbach an der Fils und Uhingen.
Pfarrer Dürbach galt als tief verwurzelter Seelsorger mit großer Marienverehrung. Besonders verbunden war er dem Wallfahrtsort Maria Radna, an dessen deutscher Wallfahrt er über viele Jahre hinweg teilnahm. Sein 25-jähriges Priesterjubiläum feierte er am 31. Juli 2023 in seiner Heimat Hatzfeld sowie in Maria Radna – gemeinsam mit Mitbrüdern aus dem In- und Ausland.





