Ein Karansebescher Weltbürger

Gedenken in Reschitza und Karansebesch an R.F. Miller

Reschitza – René Fülöp Miller – er veröffentlichte auch unter Philipp Jakob Müller und René Miller – Publizist, Schriftsteller, Lehrer und Soziologe, wurde am 17. März 1891 in Karansebesch in einer Apothekerfamilie geboren. Mit 17 ging er zum Chemie- und Pharmaziestudium nach Wien. Später setzt er seine Studien in Paris, Berlin und Lausanne fort. Nach ersten literarischen Versuchen nimmt ihn Stefan Zweig unter seine Obhut. Miller unternimmt ausgedehnte Reisen durch Russland, die Vereinigten Staaten von Amerika, Kleinasien. 1922 ist er als Reporter bei der Friedenskonferenz von Genf, 1924 berichtet er über jene in Lugano.

1930 verweilt er eine Zeit lang in Hollywood, später bereist er mehrere europäische Städte und weilt längere Zeit in Norwegen, von wo er 1939 in die USA auswandert, deren Staatsbürgerschaft er 1943 erhält. In den Staaten lehrt er an Colleges,1950-54 in Hanover/New Hampshire am Dartmouth College   Russisch und Soziologie, danach, 1954-1962, am Hinter College in New York, dieselben Fächer. 1962 kehrt er nach New Hampshire zurück, wo er am 7. Mai 1963 einem Schlaganfall erliegt.Die Daten hat Erwin Josef Ţigla zusammengetragen, der zum 125. Geburtstag des Weltenbummlers, Schriftstellers und Lehrers einen Sonderbrief mit Sonderstempel initiierte und am 17. März im Kulturzentrum „Alexander Tietz“ eine Gedenkveranstaltung für den aus Karansebesch gebürtigen R.F. Miller organisierte.