„Ein Konzept mit Modellcharakter“

Amerikanische Delegation besuchte die Saxonia Stiftung

Die amerikanische Delegation im Konferenzraum der Saxonia Stiftung in Rosenau/Râsnov. Foto: Christine Chiriac

Vertreter der US-amerikanischen staatlichen Entwicklungshilfeorganisation „Millenium Challenge Corporation” (MCC) besuchten vom 4. bis 7. Juni Rumänien, um sich über die Arbeitsweise der Stiftungen des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien und insbesondere der Saxonia Stiftung zu informieren.
Auf dem Besuchsplan standen einige von der Saxonia geförderte kleine und mittelständische Landwirtschafts-, Handwerks- und Metallverarbeitungsbetriebe rund um Rosenau/Râşnov, sowie Termine in Hermannstadt/Sibiu und Bukarest.

Die MCC selber ist in der Republik Moldau als Förderer von landwirtschaftlichen Projekten (in den Bereichen Obst-, Gemüse-, und Weinbau sowie Be- und Entwässerung)  tätig. Begleitet wurde die amerikanische Delegation von Ulrike Brüderle, stellvertretende Leiterin der Internationalen Agentur für Ursprungslandinformationen (IASCI) und Geschäftsführerin des EU-finanzierten Projekts „Nexus” in der Republik Moldau.

Ulrike Brüderle hatte 1991 bis 2001 die Gründung der fünf Stiftungen des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (neben Saxonia auch die Stiftungen BCI Bukowina, Banatia, Transcarpatica und die Sathmarer Stiftung) vonseiten der deutschen Gesellschaft für internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit verantwortet. „Ich bin sehr angetan, nach mehr als zwanzig Jahren feststellen zu können, dass alle Stiftungen, die damals aufgebaut wurden, sehr gut etabliert sind und sich zu zuverlässigen regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften entwickelt haben”, sagte Ulrike Brüderle anlässlich des Gespräches mit Saxonia-Geschäftsführer Klaus Sifft beim Sitz der Stiftung in Rosenau. „Es ist eine wunderbare Bestätigung dafür, dass das Konzept der rückzahlbaren Hilfen funktioniert: es geht nicht um das Verteilen von Geschenken, sondern um Hilfe zur Selbsthilfe, was offensichtlich zu Nachhaltigkeit und messbaren Ergebnissen führt.”

Laut Ulrike Brüderle habe das Konzept, das den Stiftungen des Deutschen Forums zugrunde liegt, Modellcharakter: „Dadurch wird ein ausgeprägter, erfolgreicher Mittelstand gefördert und insgesamt eine Moralität unterstützt, die Europa braucht, um wettbewerbsfähig zu bleiben.”