Kronstadt – Unter dem Namen FC „SR“ Braşov will der Verband der Fans von „Steagul Roşu“ die alte Bezeichnung „Steagul Roşu“ (Rote Fahne) als Vereinsname am Leben erhalten. Die Fan-Liga, der Horaţiu Culcear vorsteht, behauptet aus Spenden und mit Unterstützung mancher Firmen über genügend Geld zu verfügen, um eine FC „SR“ Braşov Mannschaft in eine der untersten Ligen (wahrscheinlich die Kreisliga) einzuschreiben. Spieler haben sich bereits finden lassen und mit Andrei Şanta oder Lucian Petre stehen zwei ehemalige Kronstädter Fußballspieler als Trainervarianten fest.
Der Nachfolger von Steagu, der Zweitligist FC Braşov, befindet sich im Insolvenzverfahren und wird wahrscheinlich im Herbst als bankrott erklärt. Deshalb hat sich der Verein auch aus der zweiten Liga zurückgezogen. Nach der Bankrotterklärung hoffen die in der „Liga Suporterilor Stegari“ organisierten Fans, dass sie bei einer Versteigerung auch das Recht auf Namen und sportliche Leistungen von „Steagul Roşu“ erwerben.
Die vierte oder sogar die fünfte Liga, in der FCSR Braşov antritt, werde dadurch viel interessanter. Es werde spannend, wenn mehrere tausend Zuschauer zu solchen Spielen kommen, meint Culcear. Wenn man dann in der dritten Liga sei, müsse man ernster an eine sichere und solidere finanzielle Basis denken. FCSR hofft, seine Heimspiele im Tineretelui-Stadion austragen zu können – das Stadion, in dem auch Steagul Roşu gespielt hat. Im selben Stadion plant auch der Erstligist aus dem Nachbarkreis Covasna, Sepsi Sankt Georgen, seine Heimspiele austragen zu können, weil das eigene Stadion in Sanktgeorgen nicht den Anforderungen der ersten Liga entspricht. Der Sepsi-Vereinsboss Laszlo Dioszegi hofft auf einen positiven Bescheid des Kronstädter Stadtrates und hat bereits mit Ausbesserungsarbeiten am Stadion begonnen. Somit könnten die Kronstädter Fußballfans ab Herbst im selben Stadion Fußball aus der höchsten sowie aus der untersten Liga dargeboten bekommen.