Hermannstadt - Zehn Fotografen und ebenso viele Schüler der Hermannstädter Kunstschule beteiligten sich vom 29. Juni zum 5. Juli an einer Sommerschule für Fotografie und bildende Kunst in Kleinprobstdorf/Târnăvioara. Es war die erste Sommerschule, die auf Initiative des Hermannstädter Stadtverschönerungsvereines (AIOS) hier stattfand und sich zum Ziel setzte, das bewegliche, das unbewegliche sowie das natürliche Patrimonium des Dorfes fotografisch und künstlerisch festzuhalten. „Anwesend sind zehn Fotografen aus Hermannstadt, dessen Umgebung und sogar aus Câmpulung Muscel. Seit Montag sind wir nun in Kleinprobstdorf, einer interessanten Ortschaft mit vielen unterschiedlichen Kontrasten, mit einer Architektur, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters authentisch ist und welche mit der von jeglichem Geschmack befreiten neueren Architektur kontrastiert. Subjekte hatten wir zur Genüge, von der Architektur, zur umliegenden Landschaft, bis hin zu den Erwachsenen und Kindern des Dorfes.“ erklärte Daniel Bălţat, der Leiter des Fotografie-Workshops. Ilie Mitrea, Lehrer an der Hermannstädter Kunstschule, leitete den Workshop für bildende Kunst.
„An dieser ersten Auflage der Sommerschule haben wir uns mit zehn Schülern der neunten und zehnten Klasse beteiligt. Drei Techniken standen dabei im Mittelpunkt unserer Arbeit: das Aquarell, das Öl auf Leinwand und die Acrylfarben,“ so Ilie Mitrea. Die während der Sommerschule erarbeiteten Werke werden künftig dazu verwendet, für das Dorf und die hier durchgeführten Projekte zu werben. Dementsprechend werden sie, für den Anfang, demnächst in Kleinprobstdorf und Hermannstadt ausgestellt. Zwei weitere Sommerschulen werden in Kleinprobstdorf veranstaltet: die Sommerschule für Architektur und Restaurierung vom 13. zum 19. Juli sowie jene für Handwerkskunst vom 10. zum 16. August. Die Sommerschulen sind Teil des Projektes „Kulturzentrum der Europäischen Vielfalt“, welches der AIOS-Verein in Zusammenarbeit mit der Kleinkopischer Stadtverwaltung, und dem Hermannstädter Astra-Museum durchführt. Finanziert wird das Projekt mittels EEA-Grants Norwegens, Islands und Liechtensteins sowie der Unterstützung der Rumänischen Regierung.