Ein „Oscar“ für Hatzfelder Bürgermeister

Kaba Gábor als bester Bürgermeister der Westregion geehrt

Bürgermeister Kaba Gábor am Arbeitsplatz im Hatzfelder Rathaus
Foto: Zoltán Pázmány

Hatzfeld - Bei der traditionellen Gala der rumänischen Lokalverwaltung, die alljährlich die besten Bürgermeister des Landes aus Gemeinden, Städten, Munizipien und Kreishauptstädten wählt und ehrt, wurde Kaba Gábor, Bürgermeister der Stadt Hatzfeld, Kreis Temesch, zum besten Bürgermeister der Westregion gewählt. Den zweiten Platz unter den amtierenden Stadtvätern aus den westlichen Landeskreisen belegte Nicolae Timiş, Bürgermeister von Hatzeg/Haţeg, Kreis Hunedoara, der dritte Preis ging an Vasile Ciceac, Bürgermeister des Arader Grenzstädtchens Nadlak/ Nădlac. An der IV. Auflage des Forums der rumänischen Verwaltung im Rin Grand Hotel Bukarest beteiligten sich heuer zirka 400 Bürgermeister aus allen Landeskreisen und weitere 200 Gäste, darunter Leiter von Krankenhäusern, Beamte und Direktoren verschiedener Institutionen.

Bürgermeister Kaba Gábor erhielt ein Diplom, eine Trophäe sowie 200 Schulbücher, die er der Stadtbibliothek Hatzfeld als Schenkung übergeben wird. Der 54-jährige Kaba Gábor, geboren in Săcuieni, Kreis Bihor, ist Mitglied des Ungarnverbands UDMR und derzeit einer der langlebigsten und angesehensten Bürgermeister in der Westregion: Er wurde im Jahr 2000 im Heidestädtchen zum Bürgermeister und darauf 2004 und 2008 mit großer Stimmenmehrheit wiedergewählt. Übrigens ist der Hatzfelder Stadtrat seit 2000 ein Fief des Ungarverbands, neun von 19 Mitgliedern des Stadtrats gehören diesem Verband an.

Das Heidestädtchen in der Banater Ebene, an der rumänisch-serbischen Grenze, 39 Kilometer von Temeswar entfernt, gehört heute zu der Kategorie der rumänischen Kleinstädte (unter 20.000 Einwohner) und belegt mit seinen knapp über 11.100 Einwohnern den 175. Platz unter den 261 Städten des Landes. Hatzfeld, das seit der deutschen Ansiedlung während des zweiten Schwabenzugs, 1740-80, und bis 1990 eine starke deutsche Gemeinschaft hatte und auch heute noch eine kleine deutsche Gemeinschaft mit DFDB-Ortsforum hat, galt u. a. als die Stadt des Schwabenmalers Stefan Jäger und des Dichters Peter Jung sowie als eine der kulturellen Hochburgen des Banats. Nach einem starken Niedergang in den frühen 90er-Jahren wurde die Stadt nach 2000 wieder zu einem wichtigen Wirtschafts- und Kulturfaktor des Kreises Temesch und der Westregion. Zum allgemeinen Aufschwung, der guten Bewirtschaftung, der zahlreichen wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Projekten hatte zweifelsohne auch die moderne Kommunalverwaltung unter der Leitung ihres Bürgermeisters Kaba Gábor einen großen Beitrag geleistet.