Ein Pionier deutsch-rumänischer Hochschulkooperation

Prof. Constantin Anton Micu erhält Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland

Stolz präsentiert Prof. Micu sein Bundesverdienstkreuz.
Foto: George Dumitriu

Bukarest - Der kleine Herr mit den freudig strahlenden Augen ist einer der ganz Großen – dem emeritierten Professor Dr. Constantin Anton Micu wurde vom deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen, feierlich überreicht am 11. Juni durch den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Werner Hans Lauk. „So viel geballte Professorenschaft hatte ich noch nie in meiner Residenz“, leitete dieser seine Lobrede auf den ehemaligen Professor für Wirtschaftsingenieurwesen des Bukarester Polytechnikums vor den geladenen Gelehrten ein. Begründet ist die Ordensverleihung durch dessen außergewöhnliches Engagement zur Förderung der deutschen Sprache in rumänischen Hochschulkreisen sowie der Beziehungen zwischen deutschen und rumänischen Bildungseinrichtungen, die zu der Entwicklung von über 70 nicht-germanistischen Studienzweigen in deutscher Sprache in Rumänien führten.

Bereits 1970 führte er als Mitbegründer des Lehrstuhls für Feinmechanik am Bukarester Polytechnikum deutsche Lehrpläne ein. 1991 begründete er die deutsche Abteilung des Instituts für Wirtschaftsingenieurwesen. In dem 1992 ebenfalls von ihm ins Leben gerufenen Verband ehemaliger DAAD-Studenten führte er 10 Jahre den Vorsitz. Im Laufe seines akademischen Werdegangs, der ihn eng mit Deutschland verband, erfüllte der Experte für Messtechnik und Wirtschaftsingenieurwesen den Dialog zwischen deutschem und rumänischem Bildungswesen stets mit neuem Leben. Er sei ein Pionier auf dem Gebiet der bilateralen Hochschulkooperation, betonte Botschafter Lauk.