Reschitza – Sein Schwager, der pensionierte mehrmalige Generalschulinspektor von Karasch-Severin und Vater des von der PSD geschassten Premiers Sorin Grindeanu, Nicolae Dan Grindeanu, sprach von „Hoffung fürs Unterrichtswesen von Karasch-Severin”, als er bei der Amtseinführung des ad-interim-Generalschulinspektors Ioan Benga dabei war. Welcher Art jedoch diese Hoffnung sein könnte, dürfte den Kennern des Unterrichtswesens im Banater Bergland ein Rätsel sein, ist doch der Physiklehrer und Ex-PSD-Abgeordnete Ioan Benga eher bekannt für seine Geschicklichkeit im politischen Ränkeschmieden und Nutzen von Seilschaften sowie für seine Postenjägerei, denn als guter Lehrer.
Der jetzt Generalschulinspektor ist, weil innerhalb seiner PSD ihn zu wenige unterstützt haben bei der Verwirklichung seines Wunschtraums, in die Diplomatie hinüberzuwechseln („wenigstens irgendwo Konsul!”).
Die gespielte Blauäugigkeit der Medien, die die Ernennung Ioan Bengas an die Spitze des Schulinspektorats des Banater Berglands meldeten und die sehr wohl das Clangeflecht der Benga und Grindeanu im Banater Bergland kennen, klang beispielsweise so: „Das größte Vertrauen in Ioan Benga scheint Nicolae Grindeanu zu hegen, der ehemalige Chef des Schulinspektorats ISJ. Dieser unterstrich die Hauptaufgaben, die das Schulinspektorat als Institution des Unterrichtswesens zu bewältigen hat, Ziele die, seiner Meinung nach, Benga erfüllen wird.“
Diese Ziele seien laut dem seit 2016 pensionierten Mathematiklehrer und Ex-Generalschulinspektor Nicolae Dan Grindeanu die „Verbesserung der erzieherischen Angebote der Schulen, die von höchster Qualität sein müssen, was durch die gut und sehr gut vorbereiteten human ressources” möglich sei, über die das Banater Bergland verfügt. Zweitens werde „Professor Benga mit Sicherheit im Auge behalten”, dass „in den Schulen für die Schüler zivilisierte Lebens- und Lernbedingungen geschaffen” werden. Wozu die Unterstützung des Kreisrats Karasch-Severin nötig sei. Nebenbei bemerkt: an dessen Spitze der Klassen- und Bankkollege von Sohn und Neffe Sorin Grindeanu sitzt, Silviu Hurduzeu (PSD). Der „hat die nötige Kompetenz dazu und wenn diese Partnerschaft existiert, werden wir uns nicht mehr konfrontiert sehen mit Problemen bezüglich sanitärer Autorisierungen, Funktionsgenehmigungen seitens des Katastrophenschutzes und allem anderen”. Hier sei daran erinnert, dass – genau im von Grindeanu angesprochenen Sinn verstanden – ein Erbe auch von Nicolae Dan Grindeanu die 58 Schulen und Kindergärten sind, die in diesem Jahr ohne Funktionsgenehmigung seitens der Direktion für Öffentliche Gesundheit DSP das Schuljahr 2017-18 begonnen haben.
Der Abschluss der Presseerklärung von N. D. Grindeanu zur Ernennung seines Schwagers als Generalschulinspektor kann auch als Selbstkritik des mehrmaligen ehemaligen Chefs des Unterrichtswesens des Banater Berglands verstanden werden: „Ich hege totales Vertrauen in Professor Benga und bin überzeugt, dass er alles unternehmen wird, was in seiner Macht steht, damit die Resultate, welche diese schulische Institution erzielen wird, Karasch-Severin nicht mehr ans Ende der Wertung der Landeskreise stellen wird, sondern in die obrige Hälfte oder vielleicht in die Mitte der Wertung.”