Ein sonniger 1. Advent in Königsgnad

Reschitzaer setzten ein Zeichen der christlichen Solidarität

Die Musik- und Singgruppe aus Tirol. Hier in unvollkommener Besetzung

Der Harmonia-Sacra-Chor Reschitza mit Christine Surdu an der Orgel

Reschitza - Es war der 1. Dezember 2013, der Tag, an dem man die erste Kerze am Adventskranz anzündet. An diesem Tag sind die Mitglieder des Harmonia-Sacra-Chors der Maria-Schnee-Kirche aus Reschitza nach Tirol/Königsgnad gefahren. Unter der Leitung von Prof. Georg Colţa und an der Orgel von Prof. Christine Maria Surdu begleitet, wollten sie die musikalische Umrahmung der heiligen Messe zum 1. Advent übernehmen. Die Messe begann um 14 Uhr im Heilige-Anna-Bildungshaus. Es zelebrierte Pfarrer Károly Nagy von der römisch-katholischen Kirche aus Bokschan, da die Gemeinschaft Tirol/Königsgnad seit Jahren keinen Geistlichen mehr hat. Es war eine Messe, die allen zu Herzen ging. Der Adventskranz des Hauses wurde geweiht, so wie auch die Adventskränze, die die Gläubigen mitgebracht haben. Die erste Kerze wurde angezündet. Musikalisch wurde die Messe auch von den Mädchen aus Tirol, Studentinnen, die sonntags immer wieder nach Hause kommen und ihre Gitarren und Blockflöten mitbringen, umrahmt. Die Stimmung war gut. Die Menschen in Tirol meinten, vergessen und verlassen zu sein, nun freuten sie sich sehr, dass die Reschitzaer gekommen sind, um ihnen ein bisschen Freude zu bringen. Ja, manche wischten verstohlen eine Träne aus dem Auge und bedankten sich beim Chor und baten, dass er wieder käme. 

Nach der Messe plauderten wir noch bei Kuchen und anderen Leckereien, die die Damen vorbereitet hatten. Es ist gut, dass es noch Frauen gibt wie die Lehrerinnen Doina Moican, Oana Cîrsta, Prof. Rodica Miclea (auch Leiterin der Jugendtanzgruppe aus Tirol/Königsgnad) und nicht zuletzt Dipl.-Ing. Eleonora Rebegilă, die sich mit Leib und Seele für das Gelingen der Aktivitäten des Hauses kümmern. Sie bedankten sich bei den Gästen aus Reschitza und äußerten die Hoffnung, von diesen wieder besucht zu werden. Die Reschitzaer bedankten sich auch herzlich für die Gastfreundlichkeit. Wir fuhren zurück, von der Sonne begleitet. Sonne am Himmel, Sonne in den Herzen. Der 1. Advent war wirklich schön, Hoffnung und Freude bringend. Denn was kann schöner sein, als den Mitmenschen ein wenig Freude zu bereiten? Diese Ausfahrt galt als erster Punkt des Adventsprogramms 2013 des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen und des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“.