In der Nacht vor Heiligabend sorgten zwei Diebe aus dem Kreis Covasna für ihre eigene Bescherung vor. Sie kletterten in Nussbach/Măieruş über den Zaun in den Hof einer nicht ständig bewohnten Wirtschaft und brachen ins Haus ein. Von dort packten sie einen Fernseher und eine Musikanlage ein und machten sich unbemerkt auf den Heimweg.
Bisher ist nichts Besonderes an diesem Vorfall hervorzuheben. Selbst das Happy End (die Diebe wurden einige Wochen später identifiziert und das Diebesgut wurde sichergestellt) wertet die Nachricht nicht viel auf, wäre da nicht auch ein Hund im Spiel gewesen.
Es handelt sich nicht um ein Rassenexemplar sondern um einen Mischling, der sich im unbewohnten Hof zudem auch nicht gerade tapfer verhielt. Seine Aufgabe war, eventuelle Eindringlinge anzubellen und abzuschrecken. Das hat er wohl nur halbherzig getan, sodass das Diebesduo (ein 16-Jähriger und ein 38-jähriger Mann) den Hund als sympathisch fanden und ihn mitnahmen. Als der vermisste Hund zu Hause bei den Dieben entdeckt wurde, hat er unwillkürlich seinen Beitrag zu deren Festnahme geleistet.
Selbst wenn die mündliche Folklore ein wenig bei dieser Geschichte mitgewirkt haben dürfte, so bleibt etwas doch bemerkenswert: Ein Hund ist diesmal zum Helden geworden nicht wegen irgendwelchen Verdiensten sondern weil er sich Freunde machen konnte. Er hat sich bisher gut angepasst und ist sogar in Zeitungen erwähnt worden. Was folgt wohl für ihn? Vielleicht eine Beförderung zum Polizeihund.