Temeswar (ADZ) – Die Ende 2018 gegründete Allianz des Westens (AVE), die die westrumänischen Großstädte Klausenburg/Cluj-Napoca, Großwardein/Oradea, Arad und Temeswar/Timișoara vereint, hat am Dienstag im Rahmen eines Arbeitstreffens ihre Anliegen den Vertretern der Europäischen Kommission in Temeswar vorgetragen.
Die Bürgermeister Emil Boc (Klausenburg), Gheor-ghe Falcă (Arad) und Nicolae Robu (Temeswar) trafen sich mit Maria Sioliu, einer Beamtin der Generaldirektion „Regionalpolitik und Stadtentwicklung”, sowie mit den Leitern der Regionalentwicklungsagenturen für West- und Nordwestrumänien. Der Großwardeiner Bürgermeister Ilie Bolojan war krankgeschrieben und konnte nicht nach Temeswar kommen.
Wie Bürgermeister Nicolae Robu im Anschluss des Treffens sagte, stellten die drei Stadtväter der EU-Vertreterin alle bedeutenden Investitionsvorhaben ihrer Städte und der jeweiligen Regionen vor und bestanden auf der Notwendigkeit der Umsetzung für die Regionalentwicklung lebenswichtiger nationaler Infrastrukturprojekte. Erörtert wurde ferner die Frage, ob eine Struktur wie die Allianz des Westens im kommenden Haushaltszyklus der Europäischen Union (2021 – 2027) direkt EU-Gelder abrufen werden kann. Für die EU sei die AVE-Initiative besonders lobenswert, es gehe um ein vorbildliches Modell, das auch in anderen Mitgliedstaaten nachgeahmt werden könne, so Bürgermeister Robu in Hinsicht auf den Gedankenaustausch mit der Vertreterin der EU-Kommission.