Kronstadt – Der Weg durchs Doftana-Tal, von Brădet (im Süden von Săcele gelegen) bis nach Câmpina im Prahova-Tal, gilt seit längerer Zeit als dritte Variante für die Verbindung Kronstadts zur Landeshauptstadt Bukarest. Diese Trasse verläuft auf 13, 68 km im Kreis Kronstadt/Braşov und wird als Kreisweg DJ 102 I geführt. Der längere Teil des Weges liegt im Nachbarkreis Prahova.
Bei der letzten Sitzung des Kreisrates Kronstadt wurde beschlossen, einem Antrag seitens der Landesgesellschaft für Autobahnen und Nationalstraßen (CNADNR) betreffend die Übernahme dieser Kreisstraße zuzustimmen. In den CNADNR-Plänen könnte dieser Kreisweg zur Nationalstraße (DN) aufgewertet werden.
Die Initiative, außer der DN 1-Variante über Săcele – Cheia – Văleni de Munte, eine weitere Entlastung für den Verkehr im Prahova-Tal zwischen Kronstadt und Bukarest zur Verfügung zu stellen, ist nicht neu. Vor 1989 sprach man auch von einer militär-strategischen Rolle dieser Verbindung über die Karpaten. Laut Einschätzungen der Kreisräte von Kronstadt und Prahova würde die Modernisierung dieser Strecke (heute in einem zum Teil kaum befahrbaren Zustand) rund 45 Millionen Euro kosten. Sie könnte zwischen 10 und 15 Prozent des Verkehrs (ohne Lkw) von der DN 1 übernehmen.
Die Zukunft dieser Wegvariante hängt eng zusammen mit dem Bau der sehnlichst erwarteten Autobahn-Teilstrecke Comarnic – Kronstadt. Kommt diese nicht so schnell zustande, was scheinbar leider zutreffen dürfte, steigt die Bedeutung der Verbindung durchs Doftana-Tal zwischen Prahova-Tal und Săcele bei Kronstadt.