Eine Insel des Glaubens und der Begeisterung

Geschichten und Bilder vom Jungscharzeltlager

Die Wanderung bis zur Diham-Hütte haben wir geschafft. Foto: Jugendwerk

Rosenau - Im Leben kommt man manchmal in Situationen, wo man nicht weiß, wie man rauskommt. Man braucht eine gute Orientierung und ein klares Ziel, um die Lösung, also den Weg heraus zu finden. So haben die Teilnehmer des Jungscharlagers (23.-29. Juni) eine Woche lang ihre Orientierungsfähigkeiten geschärft.

Die erste Sommerferienwoche hat 91 Kinder von 9 bis 12 Jahren aus ganz Siebenbürgen und Bukarest auf eine unentdeckte abenteuervolle Insel nach Rosenau zum Zentrum der Fackelträger gebracht. Die „Wanggnubeng Insel“ war ja der perfekte Platz, wo die Kinder lernen konnten zu überleben. Da gab es hohe Berge, Tierchen und sogar einen kühlwarmen Teich, die entdeckt werden wollten. Und sie waren ja nicht allein auf der Reise! Mit bei diesem Abenteuer waren auch der Pilot Michael, der Forscher Jonny, die Christin Ana, der abenteuerlustige Horea und der pessimistische Julius dabei.

Am Einstiegsabend wurden die Kinder willkommen geheißen von den Stewards Alex Arhire und Cristina Arvay, welche zum Flug nach Rio de Janeiro einluden und auch das Ferienlager des Jugendwerks der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien verantworteten. Die Spiele halfen, Heimweh und Angst zu vergessen. Der Flug begann schön und ruhig. Zu ihrem Erschrecken musste das Flugzeug auf einer unbekannten Insel landen.

In einer fremden Umgebung muss man sich schnell und leicht bewegen, um sich vor all den Gefahren zu schützen. Deshalb trainierten die Kinder schon am Morgen beim gut bekannten Frühsport. So wird man fit für die Abenteuer des Tages! Trotz des Regens am ersten Tag hatten die Kinder ihren Spaß im großen Zelt, denn der Sommerregen ging schnell vorbei. Und noch was: der Regen kam diese Woche nie mehr, also konnten die Kinder vom Morgen bis zum Abend die gute Bergluft genießen. Inzwischen waren sie bei einem Geländespiel beschäftigt, dessen Regeln die meisten bereits kannten. Dieses „Minecraft“-Spiel war ein gesundes Spiel, wo man sich richtig bewegen konnte und nicht die ganze Zeit vor einem Computer saß.
Wie anders sollte es denn weiter gehen als mit einer Wanderung (zur Diham-Hütte), um die Gegend besser zu erforschen. Da war der Jonny der Experte. Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen, denn man brauchte ja Leute, die den sichereren Teil der Insel erforschen und Leute, welche alles tun mochten, um den andren Teil zu erkunden, der voll von Unbekanntem war.

Die Kinder mussten sich an die schweren Bedingungen der Insel gewöhnen. Das war am Anfang die Seilrutsche, ein Exathlon und ein Überlebenskurs. Bei Workshops lernte man, aus einfachen Materialien nützliche Sachen – Werkzeuge – zu basteln. Bei einem Lagerfeuer konnten die Kinder süßes Stockbrot zubereiten. Dieser Tag endete mit einem aufregenden Stationenspiel, denn man braucht auf einer unbekannten Insel ab und zu auch noch Spaß.
Da wurde es aber Zeit für Wasserspiele. Die Kinder sammelten Kokosnüsse, indem sie verschiedene Aufgaben lösten. Nass wurde man bei einer Wasserschlacht, wo alle sich nach einem warmen Tag abkühlten. Die Großgruppenspiele warteten auch auf die Kinder und da gab es andere tolle Aktivitäten, mit viel Bewegung und Sport. Sogar das Karaoke verwandelte sich schnell in eine JustDance Station, wo ohne Pause getanzt wurde. An diesem Abend wurde die Gute-Nacht-Geschichte bei dem Licht und der Wärme des Lagerfeuers von Joachim Lorenz erzählt.

Der letzte ganze Tag des Lagers gab den Kindern eine zweite Möglichkeit, ihre Skills auszuüben, denn da gab es die Workshops und noch eine Seilrutschrunde. Und siehe da! Ein Boot kam zur Insel der Abenteurer! Sie hatten es geschafft, zu überleben, bis sie Hilfe bekommen hatten. Sie konnten jetzt nach Hause zurückkehren! Da wurde mit einem bunten tropischen Fest Rückblick gehalten über die vorherigen Abenteuer. An diesem Abend gab es auch den letzten Teil der spannenden Gutenachtgeschichte.

Durch dieses Inselabenteuer, vorbereitet von 39 motivierten Mitarbeitern, welche in allen Bereichen des Lagers aktiv waren, haben die Teilnehmer gelernt, ein Leben mit Gott zu gestalten. Von den vielen interaktiven Bibelarbeiten des Lagers erfuhren die Kinder, dass Jesus unser Weg zu Gott ist, dass Gott das starke Fundament unseres Lebens ist, dass Er uns ein Ziel und Orientierung gibt und dass Zusammensein sehr wichtig ist. Wo zwei oder mehrere Menschen zusammen sind, ist auch Gott da. Gott war also in unserem Camp und wird immer dabei sein. Er war bei den Kindern und hat ihnen wunderschöne Momente geschenkt. Und Er wird immer bei uns allen sein und wird uns helfen, unser Ziel zu erreichen, ein Ziel, das mit jedem Jahr klarer wird: „#dasbestelagerallerzeiten“ zu schaffen!