Temeswar – Mehrere Vorhaben zur Steigerung der Touristenzahlen in einigen Ortschaften des Lippaer Hügellandes hat der Verein zur Förderung und Entwicklung des Fremdenverkehrs im Kreis Temesch (APDT) dieser Tage angekündigt. Wie die Verantwortlichen des Vereins, Delia Barbu und Mihai Ritivoiu, in Temeswar mitteilten, geht es vor allem um die Gemeinde Neuhof/Bogda mit den eingemeindeten Dörfern Altringen, Charlottenburg und Buzad sowie um die Kleinstadt Rekasch/Recaş mit den dazugehörenden Dörfern Herneacova und Petrovaselo. In Herneacova wird auf dem ehemaligen Jagdgut des Grafen Lajos Ambrózy (k. u. k. Konsul in New York) ein Reithof mit Restaurant betrieben, in Petrovaselo besteht seit einigen Jahren ein kleines Weingut, das inzwischen in der Region durchaus bekannt ist. In den Dörfern der Gemeinde Neuhof haben sich vor allem Temeswarer kleine Wochenendhäuser gebaut, mit wenigen Ausnahmen gibt es dort kaum eine Tourismus-Infrastruktur.
Neben einem Terminkalender, der alle Events und Veranstaltungen in diesem Gebiet auflisten soll, und einer Liste mit allen Übernachtungs- und Essensmöglichkeiten, plant der Verein auch die Markierung einer Route der Lehmhäuser, die Touristen zu den am besten erhaltenen traditionellen Banater Lehmhäusern führen soll. Besondere Veranstaltungen sollen aus Anlass der Weinlese sowie zur Erhaltung einiger Traditionen, wie zum Beispiel das Backen von Brot im Lehmofen, stattfinden. Es gehe darum, dass ausländischen Touristen, die nach Temeswar kommen, die Möglichkeit gegeben werden soll, auch das Umland zu erkunden, um damit zumindest einigen Tourismusanbietern in dem eher dünn besiedelten Raum nordöstlich von Temeswar eine Entwicklungsgrundlage zu schaffen. Solche Initiativen müsste man bündeln und besser vermarkten, hieß es. Deshalb wolle sich der Verein 2019 vor allem auf das sanfte Hügelland zwischen Rekasch und Lippa/Lipova konzen-trieren, wolle jedoch auch weiterhin die 2017 und 2018 gestarteten Projekte im Raum Fatschet/Făget fortführen.