„Eine Zeitreise auf Ticktack-Sinfonie“

Ausstellung würdigt Tätigkeit von Uhrmacher Kindlein

ao. Temeswar - Die Zeit ist im Temeswarer Kunstmuseum stehen geblieben. Wie eine Zeitreise scheint die neue Ausstellung im Barockpalais zu sein. „Die Geschichte eines Handwerks“ bringt dem Temeswarer Publikum das zeitgetreue Image eines Ladens und einer Uhrmacher- und Goldschmiedwerkstatt, so wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert in Lugosch/Lugoj existierten.

Dabei wird auch eine beeindruckende Sammlung von etwa Tausend Uhren ausgestellt. Wand-, Taschen-, Handuhren und Wecker – all diese gehörten dem ehemaligen Lugoscher Uhrmacher Peter Kindlein. Alle Exponate hat der Enkel des Uhrmachers geerbt und sorgfältig aufbewahrt und stellt sie nun zum ersten Mal für das Temeswarer Publikum aus.

„Ich fühle eine gewisse Nostalgie, wenn ich an all diese Leute denken muss, die eine Welt geschafft und sie erobert haben und die ein Handwerk so meisterhaft beherrschen konnten. Dies ist eine wahre Zeitreise auf TicktackSinfonie“, sagte Marcel Tolcea, der Leiter des Kunstmuseums, bei der Vernissage am Dienstag.

Peter Kindlein arbeitete als Uhrmacher- und Goldschmiedemeister in einer Werkstatt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Lugosch. Er starb 1992 mit 81 Jahren und arbeitete als Uhrmacher bis in seiner letzten Lebenswoche.
Die Ausstellung kann den ganzen Monat März und in der ersten Aprilwoche im Kunstmuseum am Domplatz besichtigt werden.