Einem Musterkindergarten wird geholfen

„Kaufland România“ spendet Bildungsmaterial und Spielzeug

Anişoara Şchiop nahm dankend die Spende vom Kaufland-Vertreter Bogdan Stoicescu an. Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Eine großzügige Spende überreichten am Dienstag die Vertreter der Einzelhandelskette „Kaufland România“ dem Kindergarten Nr. 29 in Hermannstadt/Sibiu. Das Geschenk besteht aus Büchern, Spielzeug sowie Schreib- und Zeichenutensilien. Die Materialien wurden im Rahmen der Aktion „Ajutăm împreună“, die vom Dezember 2012 bis März 2013 durchgeführt wurde, gesammelt.

„Mit der Spendenaktion will ‘Kaufland’ einerseits eine bessere Ausbildung von Kindern sichern und andererseits die Gesellschaft, in deren Mitte wir unsere Aktivitäten durchführen, unterstützen“, erklärte der Vertreter des Unternehmens Bogdan Stoicescu. Diese Aktion sei ein gutes Beispiel, dem auch die anderen Hermannstädter Unternehmen folgen sollten, betonte Florin Orlăţean, Kanzleileiter des Präfekten.

Ihrerseits fand Simona Pop, die Leiterin des Schulamtes im Hermannstädter Rathaus, nur lobende Worte für den Kindergarten: „Diese Institution, obwohl am Rande der Stadt gelegen, fände einen gebührenden Platz sowohl im Zentrum von Hermannstadt als auch in jeder anderen Stadt“, meinte sie. Im Rahmen der Festveranstaltung, die für Sponsoren und Gäste organisiert wurde, boten die Kinder aus den drei großen Gruppen ein kurzes Kulturprogramm mit Gedichten, Gesang und Tanz.

Der Kindergarten Nr. 29 befindet sich im Vasile-Aaron-Viertel, direkt an der Stadtgrenze. Er ist nicht nur die größte Vorschuleinrichtung, sondern gehört zu den meist besuchten Kindergärten der Stadt. Täglich besuchen rund 350 Kinder im Alter von zweieinhalb bis sechs Jahren die Tagesstätte. Betreut werden sie von 22 Erzieherinnen. Das bedeutet, dass jede Gruppe im Durchschnitt aus über 30 Kindern besteht.

Dennoch haben die Kinder ein abwechslungsreiches Programm: Sie lernen tanzen, können einen altersgerechten Englischkurs besuchen, nehmen an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen teil und vieles mehr. „Wir haben die Inneneinrichtung des Kindergartens auf Vordermann gebracht. Die Anzahl der Erzieherinnen ist zwar nicht ideal, jedoch ausreichend“, sagte die Leiterin der Tagesstätte Anişoara Şchiop. Der Kindergarten hätte zwar mehr Hilfspersonal gebraucht, kann die freien Stellen jedoch aufgrund der bestehenden Gesetzeslage nicht besetzen.

Ein weiterer Wunsch der Leiterin sowie der Erzieherinnen ist die Einrichtung eines Spielplatzes im Hof des Kindergartens. „Es gibt einen Hof, der uns gehört. Jedoch fehlt ein großer Abschnitt des Zauns und so wird er von den Anwohnern als Hundepark genutzt“, meinte Mariana Visu, eine der Erzieherinnen. Für die Kinder, die bis zu zehn Stunden im Kindergarten verbringen, wäre ein Spielplatz im Freien eine willkommene Abwechslung.