Bukarest (ADZ) – 2018 jährt sich die Vereinigung des Königreichs Rumänien mit Siebenbürgen, Bessarabien, der Bukowina und dem östlichen Banat zum einhundertsten Mal. Die Bukarester Stadtverwaltung plant zu diesem Anlass öffentliche Investitionen in Höhe von rund 80 Millionen Lei. Diese fließen jedoch nicht in die Infrastruktur, sondern in vier neue Statuen. Drei von ihnen werden König Ferdinand I., dem langjährigen Minister im vereinigten Königreich Rumänien, Ion I.C. Brătianu, und dem französischen General Henri Mathias Berthelot gewidmet. Berthelot war während des Ersten Weltkriegs Abgesandter der französischen Armee im unbesetzten Teil Rumäniens und zugleich militärischer Berater Ferdinands I. Ferdinand soll über die Pia]a Victoriei wachen, Brătianu über den Kreisverkehr nahe der Universität, und Berthelot über die nach ihm benannte Straße im Ersten Stadtbezirk.
Zu diesen insgesamt 29 Millionen Lei teuren Monumenten gesellt sich das Denkmal für die Große Vereinigung für 51 Millionen Lei – dessen stacheliges Halbrund soll sich nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung ab 2018 über die Piaţa Alba Iulia am Ende des Unirii-Boulevards erheben.