Kronstadt - Anfang dieser Woche hat das neu eingerichtete Haus der Affen im Zoologischen Garten in Kronstadt/Braşov seine Tore geöffnet. Acht Mantelaffen (Colobus guereza), vier Männchen, drei Weibchen und ein Jungtier, die aus einem Zoo aus Rotterdam, Holland, stammen und eine Premiere für Rumänien sind, wurden schon von neugierigen Besuchern mit dem Handy verewigt. Ebenso sind zwei aus Deutschland gebrachte Makaken (Macaca)-Männchen und fünf Weibchen, von denen es noch zwei Exemplare in Temeswar gibt, im neuen Haus der Affen daheim.
Die neu eingezogenen Tiere sowie die schon vorhandenen erfreuen sich größerer Räumlichkeiten und großzügiger Außeneinrichtungen, die ihren natürlichen Lebensbedingungen nahekommen sollen. Kronstädter konnten die Affen aus großer Nähe, aus dem neu erbauten Innenbeobachtungsraum erleben. Lemuren und Erdmännchen wurden auch schon bewundert und fotografiert.
Nach der Modernisierung kann man auch viele andere neue Tierarten bewundern, sodass der Kronstädter Zoo mit seinen 140 Spezies, beziehungsweise 650 Tieren, die auf den zehn Hektar untergebracht sind, „nun die meisten einzigartigen oder seltenen Arten des Landes“ vorweist, wie Vizebürgermeister László Barabás erklärt.
Das Neueinrichten des Hauses der Affen im Wert von fast 2.900.000 Lei wurde im vergangenen Jahr aus dem Stadthaushalt durchgeführt. Die Räumlichkeiten für die Affen wurden vergrößert, der Außenraum wurde von 40 Quadratmeter auf 190, 280 oder, abhängig von der Tierart, sogar auf 525 Quadratmeter vergrößert und entsprechen den Angaben des Europäischen Vereins der Zoologischen Gärten und Aquarien (EAZA), so der Leiter des Zoos, Alin Pînzaru.
Voraussichtlich sollen in Zukunft auch Tamarine (Saguinini) und Marmosetten, Zebras, Robben oder Pinguine hier betrachtet werden können. Auch den Wunsch, einen roten Panda hier zu sehen, hat die Leitung des Zoos seit Jahren nicht aufgegeben.