Reschitza/Temeswar – Das ambitionierte Projekt des Umbaus zu einer getakteten schnellen Eisenbahnverbindung zwischen Reschitza-Süd und Temeswar Nord, mit Sofortanschluss an den Flughafen Temeswar und Abzweigung ab Wojtek und Stamora Morawitza zur Grenze von Serbien (ADZ berichtete wiederholt), hat in diesen Tagen von der Nationalen Agentur für Umweltschutz die Umweltgenehmigung erhalten. Bis zu dieser Etappe sind rund dreieinhalb Jahre vergangen, seit auf Initiative des Rathauses und des Kreisrats Reschitza/Karasch-Severin in Temeswar der Vertrag zum Umbau dieser Banater Nebenlinie mit dem Stadtrat Temeswar und dem Kreisrat Temesch unterzeichnet wurde. Das Projekt, das in der Verantwortung der Eisenbahnregionale Temeswar (Abschnitt Temeswar-Grenze zu Serbien über Wojtek) und des Rathauses Reschitza (Abschnitt Reschitza – Wojtek/Voiteni) steht, kommt nur schleppend über die bürokratischen Hürden und es bleibt spannend zu sehen, wie es jetzt weitergeht, wenn in Temeswar und in Reschitza zwei neue Kreisratspräsidenten das Amt übernehmen und zusammenarbeiten müssen mit zwei politischen Gegnern, den sehr aktiven und charismatischen Bürgermeistern Dominic Fritz (USR) und Ioan Popa (PNL). Immerhin positiv zu vermerken ist auf alle Fälle, dass das Projekt verläuft wie alle Großprojekte in Rumänien, also langsam und schwerfällig, aber dass es trotzdem (im Schneckentempo) fortschreitet. Dazu Laurențiu Alexandru Păștinaru, der Präsident der Nationalen Umweltagentur ANPM, nachdem er die Umweltgenehmigung unterzeichnet hat: „Das Projekt wird aus dem Transportprogramm 2021-2027 der EU finanziert und betrifft als Komponente A die Bahnlinie CF 922 Temeswar Nord – Voiteni – Morawitza – Grenze zu Serbien und als Komponente B die Bahnstrecke Voiteni – Reschitza Nord, mit einer Gesamtlänge von 117,977 km. Abgesehen von einigen nötigen Adjustierungen (einige Steigungen und zu enge Kurven) folgt die Trasse der gegenwärtig existierenden und wird bei Fertigstellung Geschwindigkeiten von 120 km/h für Personenzüge und 80 km/h für Lastzüge erlauben. Allein im Abschnitt der Ein- und Ausfahrt zum Bahnhof Temeswar Nord werden geringere Geschwindigkeiten möglich sein, weil die Streckenkonfiguration es dort nicht anders erlaubt.“
Laut Projekt wird die Umsetzungsdauer der Modernisierungsarbeiten auf 50 Monate angesetzt für die Komponente A, gerechnet ab Veröffentlichung der Order zum Arbeitsbeginn, für Komponente B sind 60 Monate ab demselben Zeitpunkt vorgesehen.