Temeswar/Karansebesch – Die Zugfahrten von Temeswar nach Bukarest könnten künftig verkürzt werden. Infolge einer Investition, die auf der Eisenbahnstrecke Karansebesch-Craiova via Drobeta Turnu Severin vorgenommen wird, sollen die Züge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h fahren können. Das Projekt zur Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur bezieht sich auf die gesamte Trasse von Arad bis nach Calafat. Die nationale Eisenbahngesellschaft CFR hat die Firma bekannt gegeben, die mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie für das Modernisierungsprojekt der Linie zwischen Karansebesch und Craiova via Drobeta Turnu Severin beauftragt ist, berichtet die Plattform clubferoviar.ro. Es handelt sich um das Joint-Venture Acciona Ingineria SA – Baicons Impex. Bei dem Projekt geht es unter anderem um die Modernisierung der erwähnten Linie und die Einführung eines neuen Verkehrskontrollsystems, das die EU-konforme Kompatibilität zwischen den Eisenbahnlinien/-netzen sichert, sowie ein digitales Sicherheitssystem, das das klassische System mit Eisenbahnsignalen ersetzt. Infolge der Modernisierung sollen Güterzüge mit 100 bis 120 km/h auf dieser Strecke verkehren können. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf fast 42 Millionen Lei (ohne MwSt) und werden zu 85 Prozent durch nicht rückzahlpflichtige EU-Gelder und zu 15 Prozent staatliche Gelder finanziert. Die Eisenbahnstrecke Craiova – Droberta Turnu Severin – Karansebesch, die im Rahmen des Projekts zur Modernisierung der Infrastruktur auf der Strecke Arad – Temeswar – Karansebesch – Craiova – Calafat generalüberholt wird, ist Teil des Korridors Orient/Ost-Mittelmeer. Nachdem die Machbarkeitsstudie erstellt wird, könnten im Herbst dieses Jahres die Arbeiten an der Trasse Arad – Karansebesch – Craiova – Calafat beginnen.