Lugosch - Die Lugoscher Eisenbrücke wird offiziell zu einem historischen Denkmal. Nach drei Jahrzehnten, in denen die Kommunalverwaltung das Architekturerbe der Temescher Stadt zu vernachlässigen schien, indem mehrere historische Gebäude ruiniert, entfremdet oder verschandelt wurden (z. B. das Porumb-Haus, der Kinderklub, die alte Präfektur), konnte mit Hilfe des Vereins „Salvați Patrimoniul Timișoarei“ das erwünschte Ergebnis erzielt werden: Der vom Verein zur Rettung des Kulturerbes beim Temescher Kreiskulturamt eingereichte Antrag, die Lugoscher Eisenbrücke im Eilverfahren als historisches Denkmal einzustufen, wurde genehmigt. Nun muss noch das für die Beendung des Prozesses nötige Dossier verfasst werden. Die Eisenbrücke, die das ehemalige Deutsch- von dem gewesenen Rumänisch-Lugosch trennt, stammt aus dem Jahr 1902 und wurde von dem Unternehmen MANDEL (Julius), HOFFMANN (Sándor) & QUITTNER (Vilmos) und Budapest errichtet. Ihre Eisenteile stammen aus den Reschitzaer StEG-Werken. Sie gilt heute als Symbol der Stadt Lugosch. Als gleich nebenan die Kommunalverwaltung eine neue Brücke bauen lassen wollte, starteten die Lugoscher eine Petition, um das Unterfangen zu verhindern (wir berichteten). Wird die Lugoscher Eisenbrücke nun offiziell zu einem historischen Denkmal, muss sich die Kommune darum bemühen, sie instand zu setzen und für die Zukunft zu erhalten.