Temeswar - Den Einwohnern der Begastadt soll künftig mehr öffentliche Sicherheit geboten werden: Auf eine Initiative der vorigen Kommunalverwaltung hin, möchte die Temeswarer Stadtverwaltung nun das Projekt zur Einrichtung eines modernen elektronischen Überwachungssystems in der Stadt starten. Das Big-Brother-System, wie es im Volksmund heißt, das in modernen Metropolen weltweit schon längst zum städtischen Alltag gehört, sieht in Temeswar die Installation von nahezu 100 Videokameras vor. Das Vorhaben, das nicht nur mehr Sicherheit auf den wichtigen Stadtplätzen und Straßen schaffen soll, sondern auch den Gesetzeshütern die Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhütung der Kriminalität erheblich erleichtern soll, wird in Temeswar, im Einklang mit dem entsprechenden Gesetzesrahmen, in Zusammenarbeit mit dem Dienst für Sondertelekommunikationen durchgeführt.
Das Projekt zählt zu den prioritären Vorhaben, die im Rahmen des integrierten Plans des Entwicklungspols Temeswar realisiert werden. Die Überwachungskameras werden gezielt an 13 städtischen Standpunkten von allgemeinem Interesse eingerichtet, so auf den wichtigen Stadtplätzen, an den Straßenkreuzungen mit dichtem Verkehr oder am Nordbahnhof. Das Monitoring erfolgt bei der Lokalpolizei durch einen zentralen Dispatcherdienst. Laut Doru Spătaru, dem Leiter der Temeswarer Lokalpolizei, werden auch die Polizei und die Gendarmerie Zugang zu der Datenbank erhalten.
Bei diesem Stadtprojekt im Gesamtwert von fast vier Millionen Lei handelt es sich um ein Vorhaben, das mittels EU-Geldern durchgeführt wird: Die Temeswarer Kommunalverwaltung hat zwei Prozent der Gesamtkosten bzw. 126.841 Lei beizusteuern.