Hermannstadt - Einen Finanzierungsvertrag für ein Investitionsprojekt im Wert von über 11 Millionen Euro, das künftig an drei Pavillons des Kreiskrankenhauses Hermannstadt/Sibiu umgesetzt wird, haben am Dienstag die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean und Simion Crețu, der Generaldirektor der Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru) unterzeichnet.
„Das Jahr der Jahrhundertfeier bringt uns Glück und dem Kreisrat wird es gelingen, die Zahl von 100 Millionen Euro an Finanzierungen mit EU-Mitteln zu erreichen – eine ausgezeichnete Leistung, vor allem im Licht des aktuellen, in Mitleidenschaft gezogenen Haushaltes. Der heute unterzeichnete Vertrag ist der Beweis dafür, dass wir zu unserem Wort stehen, dass die Investitionen in das aktuelle Krankenhaus fortgesetzt werden und wir nicht alle Arbeiten bis zum Bau des neuen Kreiskrankenhauses einstellen, weil die Gewährleistung guter Bedingungen zur Aus-übung des medizinischen Aktes auch kurzfristig eine Priorität ist“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.
Mit diesem Projekt wird das Kreiskrankenhaus erstmalig erneuerbare Energie verwenden, mithilfe der thermischen Effizientisierung 45 bis 76 Prozent der Energiekosten einsparen und den eigenen Ausstoß von Treibhausgasen wesentlich verringern, was auch zu einer besseren Luftqualität im Stadtzentrum beitragen wird.
Im Mittelpunkt des Projektes stehen der 1984 errichtete Pavillon an der Unteren Promenade/Bulevardul Corneliu Coposu, wo die klinischen Abteilungen für Neonatologie, Frühchen, Gynäkologie, Kardiologie, die Radiologie und medizinische Imagistik sowie das Labor und eine Apotheke untergebracht sind sowie der 1913 errichtete Chirurgieblock, wo die Abteilungen für Chirurgie, Orthopädie, Urologie und Neurochirurgie ihre Tätigkeit entfalten. Nicht zuletzt wird der 1904 errichtete Bau der Abteilung für Dermatologie und Venerologie modernisiert, an dem Renovierungsarbeiten zuletzt vor 13 Jahren ausgeführt wurden.
Zu den konkreten Arbeiten zählt die vollumfängliche Erneuerung der Kanalisation, der Heizungsanlagen, der Belüftung, die Einrichtung neuer Versorgungstrassen, Reparaturen an den Fassaden, der Böden, die Neueinteilung des Innenbereichs, der Austausch der Türen und Fenster, die Wärmedämmung der Fassaden sowie der Einbau spezifischer Ausstattungen zur effizienteren Gestaltung des Energieverbrauchs aber auch von Einrichtungen für Personen mit Behinderungen.
Die im Rahmen des Operationellen Regionalen Programms 2014-2020 gewährte Finanzierung betrifft eine Gesamtfläche von 21.300 Quadratmetern, an der Finanzierung des Modernisierungsprojektes trägt die Kreisverwaltung mit rund 6,5 Millionen Lei (knapp 1,4 Millionen Euro) bei. Der Vertrag zur Ausarbeitung des technischen Projektes und der technischen Assistenz des Projektanten wird spätestens im September unterzeichnet, wonach bis Dezember das technische Projekt auszuarbeiten ist, sodass der Vertrag zur Ausführung der Bauarbeiten bis Dezember geschlossen werden kann und die Arbeiten ab Mai 2019 und bis September 2021 ausgeführt werden können.