Hermannstadt - Das bei Red Bull Romaniacs 2016 ins Leben gerufene gemeinnützige Projekt „Enduro for Romania“ sammelte für den Hermannstädter Lokalverein „Baby Care“ eine großzügige Spende für die Ermöglichung frühzeitiger Untersuchungen auf Fehlbildungen des Herzens bei Neugeborenen.
Die Teilnehmer aus aller Welt an Red Bull Romaniacs wurden dieses Jahr von den Organisatoren aufgefordert, mit gebrauchten Ausrüstungen beizutragen zu einem während des Wettbewerbprologs in Hermannstadt/Sibiu auf der Unteren Promenade/Bulevard Corneliu Coposu eingerichteten Markt.
Die Ausrüstungen und Souvenirs des Red Bull Romaniacs Teams wurden zwecks einer Spende an den Verein „Baby Care“ zum Verkauf angeboten. Rund 26.000 Lei wurden so zusammengetragen für das im Kreiskrankenhaus Hermannstadt durchgeführte Projekt zur frühzeitigen Erkennung von angeborenen Herzfehlern. Es sollen Pulsoximeter und Verbrauchsmaterialien angeschafft werden, um Fehlbildungen des Herzens bei Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt aufzudecken. Die Pulsoximetrie, ein mit Licht arbeitendes Verfahren zur nicht invasiven Ermittlung der arteriellen Sauerstoffsättigung, ist hierfür die derzeit effizienteste Methode. So ermöglicht das kostengünstige Verfahren eine Diagnose zu erstellen, noch bevor die Krankheit klinisch sichtbar wird.
Laut Berechnungen wird die gesammelte Summe das Projekt für voraussichtlich drei Jahre sichern. „Die Unterstützung durch Red Bull Romaniacs und der gesamten nationalen und internationalen Hardenduro-Gemeinschaft ist eine unverhoffte Chance, ein weiterer Beweis, dass wir gemeinsam noch mehr und noch Besseres für unsere Kinder tun können. Wir danken für die Geschenke und für den Einsatz der Wettbewerbsteilnehmer – diese sind bei Weitem nicht so hart, wie sie scheinen – und wir wünschen ihnen viel Erfolg! Wir danken den Organisatoren und all jenen, die sich für dieses Projekt eingesetzt haben oder sich noch einsetzen werden.“, so Dr. Maria Livia Ognean, Vorsitzende des Vereins „Baby Care“. Der Einsatz von Pulsoximeter bei Neugeborenen wird im Kreiskrankenhaus Hermannstadt voraussichtlich spätestens im Oktober dieses Jahres möglich sein.