Reschitza - Wie die Direktion für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung in Reschitza mitteilt, hat das Landwirtschaftsministerium das Projekt eines Dringlichkeitsbeschlusses der Regierung ins Netz zur Diskussion gestellt, durch welchen zwei Millionen Lei aus dem Haushalt des Ministeriums im Jahr 2014 zwecks Entschädigungszahlungen für die Kartoffelnbauer zur Verfügung gestellt werden, die 2012 von der Braun- oder Ringfäule der Lagerkartoffeln betroffen waren. Die Maßnahme soll der Förderung des Kartoffelanbaus dienen, der mangels staatlicher Förderungen stark zurückgegangen ist. Angepeilt wird vor allem die Förderung der Produktion von Setzkartoffeln, aber auch von Speisekartoffeln. Letztere haben sich 2013 in Rumänien als Renner erwiesen, da die Kartoffelernten in vielen traditionellen Kartoffelländern – beispielsweise in Polen – im vergangenen Jahr sehr schlecht ausgefallen sind und viele Importeure – auch aus Südeuropa – Dutzende ihrer Lkw direkt auf die Felder in Siebenbürgen oder in der Bukowina entsandt haben, wo sie die Ernte aufkauften. Die Braun- oder Ringfäule der Lagerkartoffeln soll mittels Kontrollmaßnahmen rechtzeitiger erkannt und bekämpft werden, meint das Landwirtschaftsministerium, was zu einer höheren Qualität der Lagerkartoffeln – Saatgut und Konsumkartoffeln – führen soll. Auch sollen die Klein- und Großproduzenten von Kartoffeln sowie die Gebirgsbauern angehalten werden, den späteren Verlusten in der Lagerung rechtzeitig vorzubeugen. Unterstützung aus dem Zwei-Millionen-Fonds erhalten nur jene Kartoffelbauern, die nachweisen können, dass sie zertifiziertes Saatgut benutzt haben.