Temeswar - 719 Projekte wurden bis Ende 2012 zur Finanzierung über das Regionale Operationsprogramm 2007 – 2013 bei der Entwicklungsagentur ADR Vest in Temeswar hinterlegt. Für die West-Region wurden etwa 418 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Entwicklungsagenturen haben die Möglichkeit, das Budget zu überziehen – was in Temeswar bereits durch die 311 vertraglich gebundenen Projekte geschehen ist. Der Gesamtwert der bisher festgelegten Projekte beläuft sich auf nahezu 633 Millionen Euro, 440 Millionen davon sind Beihilfen für diese Unterfangen – Gelder, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Finanziert wurden Projekte in Sachen Wachstumspole, Straßensanierung, Sanierung von Infrastruktur für Sozialleistungen, für Bildungszwecke und für den Rettungsdienst. Weitere 179 Projekte befinden sich in verschiedenen Evaluierungsetappen.
Kommandozentrale, Löschfahrzeuge, Wagen zur Intervention bei BC-Alarm (gegen chemische und biologische Verseuchung) – die neuesten Errungenschaften der Vereinigung für innergemeinschaftliche Entwicklung und Management von Notsituationen (ADI Vest) haben nahezu 53 Millionen Lei gekostet. Die Fonds kamen über die Mittleragentur ADR Vest, die für die Anwendung des Regionalen Operationsprogramms zuständig ist. Corneliu Şurlin, leitender Offizier des Katastrophenschutzes, sagt, es gebe keine Feuerwehreinheit und keinen Katastrophenschutz der Welt, der mit seiner Ausstattung restlos zufrieden ist.
Der Katastrophenschutz hat mit der neuesten Ausstattung sein Interventionspotenzial deutlich verbessert: Um 30 Prozent für den ländlichen Raum, für die Städte sind es sogar 40 Prozent. Die Anzahl und die Qualität der Ausstattung sei auf europäischem Niveau, „an der Vielfalt der Ausstattungen ist noch einiges zu tun“, sagt Sergiu Bălaşa, Direktor bei ADI Vest. Vergleichen würde er das Niveau der vorhandenen Technik mit „jener der Nachbarländer“. Insgesamt wurden 44 Interventionsfahrzeuge für die vier Kreise in der Entwicklungsregion Vest erstanden, 13 sind dem Verwaltungskreis Temesch zugedacht. 513 Personen wurden allein dazu ausgebildet, mit der Technik umzugehen, 156 aus dem Kreis Temesch. Der Temescher Kreisratspräsident Titu Bojin kann sich für die Zukunft ganz gut weitere Projekte zur Ausstattung der Einsatzkräfte in Notsituationen vorstellen. „Projekte, die auch von geringerer finanziellen Dimension sein können,“ sagt Bojin. Eine gute Verteilung auf Kreisebene der Ausrüstungen peilt Titu Bojin an, „um effizient eingesetzt werden zu können“.