Eparchie dementiert Bürgermeistererklärung

Karansebescher Bischof will seine Projekte in Karansebesch fortsetzen

Karansebesch - In einem Kommuniqué, das der Eparchiesekretär Casian Ruşeţ unterzeichnet, dementiert die Karansebescher rumänisch-orthodoxe Eparchie die von Bürgermeister Ion Marcel Vela auf der Kirchweihfeier vom vergangenen Sonntag gemachte Bemerkung, dass es gilt, Abschied zu nehmen vom amtierenden Bischof von Karansebesch, Lucian Mic, dem er als Abschiedsgeschenk einen Hirtenstab überreichte, der aus dem Holz eines Olivenbaums vom Berg Athos geschnitzt sein soll. Da der Bischof den Hirtenstab dankend annahm, ging man in der Öffentlichkeit sofort davon aus, dass diese Geste die stillschweigende Bestätigung des vom Bürgermeister Gesagten sei. Unter den Mitgliedern des Kirchenrats der Eparchie Karansebesch kursiert das hartnäckige Gerücht, Bischof Lucian Mic wolle für die Nachfolge des schwerkranken und altersschwachen Metropoliten des Banats und Erzbischofs von Temeswar, Dr. Nicolae Corneanu antreten.

Am darauffolgenden Tag verschickte das Sekretariat der Eparchie ein Kommuniqué, in welchem es heißt: „Seine Hochwürden schätzt diese Eparchie und widmet seine Zeit vollständig ihrem geistigen und sozialen Wohlstand, mit aller Tüchtigkeit.“ Der Bischof Lucian sei der Erzhirte der Eparchie von Karansebesch und habe die Absicht, in dieser Eigenschaft jene Projekte weiterzuführen, die er bei seiner Einsetzung auf den Hirtenstuhl von Karansebesch angekündigt habe, vor allem die internationalen kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen der Reihe „Geheimnis und Kommunion“. „Die Eparchie von Karansebesch und der Hochwürdige Vater Bischof Lucian schätzen das Geschenk des Herrn Bürgermeisters Ion Marcel Vela und betonen einmal mehr ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Institutionen und Personen, welche das administrative Schicksal der Gläubigen des Verwaltungskreises Karasch-Severin in der Hand haben, zum Wohl der Gesellschaft, von welcher wir alle Teil sind“, schließt der Eparchiesekretär Casian Ruşeţ das Kommuniqué.