Temeswar – Die Veranstaltungsreihe zur rumänischen Revolution von 1989 beginnt in Temeswar/Timișoara am Sonntag, dem 15. Dezember, um 10.30 Uhr mit einem Symposium im Revolutionssaal des Kreisratsgebäudes. Der Marsch der Freiheit startet um 17.00 Uhr am Maria-Platz und führt bis zum Opernplatz, wo auf den Treppen der orthodoxen Kathedrale Kerzen angezündet werden.
Am Montag, dem 16. Dezember, ist um 11 Uhr eine feierliche Sitzung des Stadtrates Temeswar angesetzt. Die Gedenkstätte der Revolution in der Oituz-Straße feiert ihren Tag der Offenen Tür. Um 13.30 Uhr wird im Nationaltheater eine Malereiausstellung eröffnet, es folgt um 14 Uhr ebenda die Buchvorstellung „Timișoara – 30 de ani de libertate“ von Adrian Kali. Am Opernplatz bzw. bei schlechtem Wetter im Capitol-Saal ist um 17 Uhr ein Folk-Konzert geplant. Es treten Mircea Vintilă, Mircea Baniciu und Ducu Bertzi auf. In der orthodoxen Kathedrale singt ab 19 Uhr der Kinderchor des „Ion Vidu“-Lyzeums. Zeitgleich wird in der Nationaloper „Die Revolte“ aufgeführt. Ein Gedenkmoment mit Anzünden von Kerzen ist für 20 Uhr vorgesehen.
Der 17. Dezember gilt als Trauertag und umfasst mehrere Gottesdienste für die Märtyrer der Revolution. Diese werden in der Kathedrale, in der Märtyrerkirche und am Heldenfriedhof zelebriert.
Am Mittwoch, dem 18. Dezember, findet um 10 Uhr der Revolutionslauf im „Dan Păltinișanu“-Stadion statt. Im Senatsgebäude des Rektorats der TU Politehnica wird um 12 Uhr das Video des Lieds „Timișoara“ von Pro Musica vorgestellt. Am 19. Dezember wird um 10 Uhr an der West-Universität eine Festveranstaltung organisiert, bei der auch der Band „Proclamația de la Timișoara – în contextul Revolu]iei Române din Decembrie 1989“ vorgestellt wird.
Am 20. Dezember erklingen um 12 Uhr die Sirenen – im Zeichen dessen, dass Temeswar an jenem Tag vor 30 Jahren den Status der ersten vom Kommunismus befreiten Stadt in Rumänien erlangt hatte. Im Opernsaal ist für 15.30 Uhr eine Festsitzung angesetzt. Am Opernplatz findet ab 18 Uhr das Festival „Rock for Revolution“ statt, bei dem die Gruppen Cargo, Phoenix, Pro Musica und Sonatic auftreten.
Eine Ausstellung und die Präsentation des Buch-Albums „Întâlnirea cu îngerul“ finden am 21. Dezember, ab 13 Uhr, in der Theresien-Bastei statt. Die Veranstaltungsreihe zur rumänischen Revolution endet am Sonntag, dem 22. Dezember, mit Gedenkgottesdiensten für die Opfer der Revolution in allen Kirchen des Bistums Temeswar.
Staatspräsident Klaus Johannis wird am Montag in Temeswar erwartet, um sich an den Gedenkveranstaltungen der rumänischen Revolution von 1989 zu beteiligen. Johannis war auch im Dezember 2014 in Temeswar, um ähnlichen Ereignissen beizuwohnen.