Die Evangelische Kirche A.B. Kronstadt hat während der vergangenen Jahre ihre Zustimmung dazu gegeben, dass das Oktoberfest auf einem Grundstück in ihrem Eigentum stattfindet, um den Interessen der Stadtgemeinschaft zu entsprechen. Die Kirchengemeinde zog in Betracht, dass das Oktoberfest das Spektrum der städtischen Events bereichert und einen Beitrag zum City-Branding Kronstadt leistet, während es sowohl Ansässige als auch Touristen anzieht. Der Erfolg des Oktoberfestes hat aber dazu geführt, dass es im Laufe der Jahre im Umfang beträchtlich gewachsen und der bisherige Veranstaltungsort ungeeignet geworden ist. In seinen neuen Dimensionen geht das Fest mit einer zunehmenden Beeinträchtigung der Lebensqualität in der Innenstadt einher. Der erhebliche Lärmpegel wirkt auf die Anrainer in weitem Umkreis ein. Das sprunghaft erhöhte Verkehrsaufkommen und die Verunreinigung stellen weitere Herausforderungen dar. Deshalb sieht sich die Kirchengemeinde außerstande, das Grundstück weiterhin für das Oktoberfest zur Verfügung zu stellen. Die Kirchengemeinde setzt sich für die Erhaltung der Lebensqualität in der Innenstadt und das sensible Denkmalerbe Kronstadts ein. Sie fordert die Veranstalter des Festes und die Stadtverwaltung dazu auf, einen neuen Veranstaltungsort für das Oktoberfest zu suchen, der den gewachsenen Dimensionen des Festes angemessen ist.
Frank-Thomas Ziegler
PR Bereichsleiter Schwarze Kirche