Kronstadt – Wie bekannt hat das Kronstädter Öffentliche Personentransportunternehmen (RAT) von der Europäischen Wiederaufbau- und Entwicklungsbank (BERD) einen Kredit von 114 Millionen Lei – etwa 25 Millionen Euro – für die Erneuerung des Busbestandes aufgenommen. An der Ausschreibung beteiligten sich 35 Unternehmen, doch nur vier – je zwei aus Deutschland und der Türkei - machten konkrete Angebote. Die Auswahl fiel schließlich auf die türkische Gesellschaft Karsan, die Busse für die italienische Firma Menarini montiert und liefert. Nun fand eine letzte Aussprache des Kronstädter Bürgermeisters George Scripcaru, der Betriebsleitung von RAT und der Leitung des türkischen Zulieferers statt, bevor der Vertrag in diesen Tagen endgültig unterzeichnet wird. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Ausstattung sämtlicher 105 Fahrzeuge für die Personen mit jeder Art von Behinderung gelegt. Auch werden diese mit tiefliegenden Böden und Audioanlagen ausgestattet um den Zugang zu erleichtern und die Fahrgäste in Kenntnis mit allen erforderlichen Informationen zu setzen. Zusätzlich zu den elektronischen Entwertungsgeräten für Fahrkarten und Abonnements werden die Busse auch mit einem Zahlungssystem ausgestattet, um im Bus mit der Kreditkarte die Fahrt begleichen zu können.
Die erste Tranche der neuen Fahrzeuge wird spätestens im November geliefert, der Großteil bis Jahresende. Die 105 Busse haben unterschiedliche Dimensionen: 30 à 10 m Länge, 40 à 12 m Länge, und 35 zweiteilige werden je 18 m aufweisen. Ausgestattet sind diese mit Euro-6-Dieselmotoren, zum Teil auch mit elektrischem Antrieb. Ein Fahrzeug wird als Touristikbus ausgestattet und für die Stadtbesichtigungen eingesetzt.