Kronstadt – Bekannt geworden sind Fănel und Florin Şerban, zwei Hobbyarchäologen, als sie 21 Ringe in einem Grab fanden, der bisher bedeutendste Fund im Kreis Kronstadt aus vordakischer Zeit. Ihre Forschungen betreiben die Brüder mit Metalldetektoren und konnten nach geduldiger Suche öfters verschiedene Funde an das Kreismuseum übergeben. Es waren auch oft alte Konservendosen oder Bierverschlüsse, aber auch Patronenhülsen und Münzen an einem Ort bei Wolkendorf, wo nachweislich im Ersten Weltkrieg Scharmützel stattgefunden haben. In derselben Gegend, allerdings tiefer im Boden, fanden sie auch einen schweren Hammer, der im Mittelalter zum Aufbrechen von Brustpanzern nach der Schlacht eingesetzt wurde. Ältere Artefakte fanden sie bisher nicht und aus dem Bereich zwischen Wolkendorf und Rosenau ist im nationalen archäologischen Fundstellenregister nur der Fund einer Axt aus der neueren Steinzeit vermerkt. „Der letzte Fund übertraf alle unsere Hoffnungen – erklärten die Geschwister -, in sehr geringer Tiefe, bis 5 Zentimeter aber auch bis 30, fanden wir eine reiche Ausbeute an Keramikscherben.“ Die sofort dem Kreismuseum übergebenen Artefakte wurden einer ersten Untersuchung unterzogen, wonach Museumsdirektor Stelian Coşuleţ sie auf etwa 6000-5000 vor Christus datierte. Die Fläche, wo sich wahrscheinlich eine größere Siedlung befunden hat, beträgt etwa 5.000 bis 8.000 Quadratmeter und soll weiterhin erforscht werden.