Erneut gelungenes Musikfestival

Konzerte auf fünf Bühnen, Workshops und Sport am Freiheitsfeld

Die Hängematten und die Sans Bags luden zum Entspannen ein.

Die bosnische Band „Dubioza Kolektiv“ spielte einen Mix aus Hip-Hop, Reggae, Dub und Folkloremusik aus dem Balkan.

Die Finnen von Sunrise Avenue boten eine angenehme Mischung aus Pop, Country und skandinavischem Rock.
Fotos: Vlad Popa

Hermannstadt – Die zweite Auflage des Musikfestivals „Blajalive“ brachte vergangenes Wochenende erneut zigtausend Musikfans auf das Freiheitsfeld/Câmpia Libertăţii in Blasendorf/Blaj. Am Programm standen ganze 44 bekannte Bands und Künstler aus dem In- und Ausland wie Manu Chao, Matisyahu, Sunrise Avenue, UNKLE Sounds, Michael Mayer, Dubioza Kolektiv, Saschienne, Acid Pauli, Şuie Paparude oder Subcarpaţi, die dem Publikum am Freitag- und am Samstagabend ordentlich einheizten.

Die ersten Besucher reisten bereits am Donnerstagnachmittag an. Grund hierfür war, dass die Veranstalter, wie auch vergangenes Jahr, wieder einen Campingplatz zur Verfügung gestellt haben, auf welchem diesmal auch Wohnwagen oder Wohnmobile geparkt werden durften. Für diejenigen, die kein Zelt hatten oder mitbringen wollten, bestand die Möglichkeit, ein fertig aufgestelltes im Voraus für 50 Lei pro Nacht zu mieten und bei der Ankunft direkt einzuziehen. Die Toiletten- und Duschcontainer standen auch heuer in nächster Nähe des bewachten Campingplatzes, so dass beste Bedingungen gegeben waren und sich das Publikum ganz auf das Programmangebot konzentrieren konnte. Für die Verpflegung war an den zahlreichen Essensständen auf dem Freiheitsfeld bestens gesorgt, von Snacks, Süßigkeiten bis hin zu Gegrilltem war für jeden etwas dabei, stärken konnte man sich auf den hierzu aufgestellten überdachten Terrassen.
Gleich fünf Bühnen bereiteten die Veranstalter für das Publikum am Freiheitsfeld vor. Abgesehen von der Freedom Stage (Hauptbühne) und der Electronica-Bühne standen heuer auch die Bühnen der Klausenburger von „Jazz in the Park“, der „Astronaut Kru“ aus Deva und der Karlsburger „AudioFort“ zur Verfügung.

Vor allem nachmittags konnte man hier in einer entspannten Atmosphäre Musik hören und tanzen oder es sich auf dem Rasen oder in einer der vielen Hängematten gemütlich machen. Für die Aktiven stand rund um die Uhr ein Sportangebot zur  Verfügung und sogar ein kleiner Rummelplatz, unweit des Eingangs, aber trotzdem weit genug entfernt, um das Musikprogramm nicht zu stören. Für einen angenehmen und produktiven Zeitvertreib bot der „Incubator 107“ zahlreiche interessante Workshops an, wie Kreatives Recycling, Sozio-Erzieherische Animation, Face Painting am Freitag und am Samstag Origami, Malen mit Hänna oder Space Painting. Die bei weitem größte Aufregung war jedoch vor der Freedom Stage zu verzeichnen. Hier versammelten sich bereits in den späten Nachmittagsstunden mehrere Tausende Musikliebhaber, um den angereisten Bands zuzuhören. Am Freitag boten hier Ouzo Bazooka, Subcarpaţi, Sunrise Avenue und Matisyahu jeweils anderthalbstündige Liveauftritte. Die Unterhaltung führten im Electronica-Zelt UNKLE Sounds, Acid Pauli, Let The Machines Do The Work und Tba Club M bis in die Morgenstunden fort. Am Samstag begann das Musikmarathon auf der Hauptbühne bereits um 14 Uhr mit den Gasolines, Valeea Norilor, Coma, Guess Who, Şuie Paparude und vielen anderen. Den krönenden Abschluss machten hier Manu Chao-La Ventura, die reichlich Applaus ernteten und nach dem Auftritt mehrmals wieder auf die Bühne geklatscht wurden.

Das Blajalive-Festival sorgte unter seinen Besuchern erneut für gute Stimmung und die perfekte Gelegenheit zum Entspannen. Groß und Klein, Jugendliche und Junggebliebene genossen das lang erwartete Sommerwetter sowie das abwechslungsreiche Programm am Freiheitsfeld und viele können bereits jetzt die nächste Auflage kaum erwarten.