Temeswar – Nach etwa drei Jahren der Pandemie, in denen nur wenige öffentliche Ereignisse möglich gewesen waren, war es am Samstag wieder soweit: Temeswars größte deutsche Schule, die Nikolaus-Lenau-Schule, beherbergte erneut ihren traditionellen Weihnachtsmarkt.
In Klassen und Fluren duftete es nach Plätzchen und heißer Schokolade, so dass man in Weihnachtsstimmung kam, sobald man die „Kleine Schule“ am Domplatz oder das Mincu-Gebäude in der Gheorghe-Lazăr-Straße (das sogenannte „Lenau 2“) betrat. Dutzende Klassen, die in diesen beiden Bauten untergebracht sind, beteiligten sich an dem Basar, der für einen guten Zweck gedacht war. Jeder der Anwesenden bemühte sich, soviel wie möglich zu verkaufen, sei es selbstgemachter Weihnachtsschmuck oder verschiedene Lebensmittel, die mit Hilfe der Eltern zubereitet worden waren. Auch der Abgeordnete der deutschen Minderheit im Parlament Rumäniens besuchte den diesjährigen Weihnachtsmarkt an der Lenau-Schule – Ovidiu Ganț kam in Begleitung seiner Tochter Ingrid.
Seit fast 20 Jahren besteht die Weihnachtsmarkt-Tradition an der Nikolaus-Lenau-Schule. Eine beträchtliche Summe (mehr als 17.000 Lei) konnte infolge des Verkaufs gesammelt werden. Die Spendengelder gehen an zwei Sozialfälle und weitere Organisationen, so die Entscheidung des Schülerbeirates.