Kronstadt – Weitere 50.000 Lei zu zahlen hat die Zeidner Zweigstelle von Protan, weil sie nicht alle Umweltschutzauflagen erfüllt. Es handelt sich um die Aktualisierung der Betriebsgenehmigung, die auch ein Auffangbecken und eine Kläranlage für Abwässer und Schlammrückstände einschließen sollte. Bereits im Sommer gab es Proteste gegen die Protan-Leitung, die wiederholte Male einfach Abwässer und Schlamm auf benachbarte Felder umleitete. Dieses führte zu einer regelrechten Verpestung der Luft die kilometerweit zu spüren war. Davon betroffene Zeidner aber auch Bewohner aus dem benachbarten Heldsdorf/Hălchiu protestieren gegen diese Umweltsünden. Einer der aktivsten in diesem Sinne war und bleibt der Zeidner Erwin Albu. Er hatte in einer Aufsehen erregenden Aktion einen Eimer mit dem übel riechenden Schlamm vor dem Eingang zur Kreispräfektur in Kronstadt/Braşov entleert. Albu richtete nun eine Beschwerde an den Senat die letztendlich der Anlass für weitere Kontrollen und Strafgelder seitens der Kronstädter Umweltschutzgarde an „Protan“ war. „Protan“ muss nun das Auffangen der Abwässer durch das Wasserwerk „APA“ gewährleisten, die dann im neuen Klärwerk bei Marienburg/Felioara gereinigt werden. Die dafür erforderliche Rohrleitung ist aber noch nicht fertig. Deshalb müsste nach einer anderen Lösung gesucht werden. Seitens dem Umweltschutzamt (AMP) Kronstadt heißt es, dass, falls die Fragen um Abwässer- und Schlamm-Neutralisierung nicht geklärt werden, die APM-Genehmigung für Protan ab 1. Januar 2016 nicht mehr verlängert wird.