Temeswar (ADZ) – Eine erhebliche Entlastung des Verkehrs auf der Route zwischen dem Banat und Siebenbürgen hätte der fertiggestellte Autobahnabschnitt Holdea – Şoimuş bedeutet, erwartet wurde seine Freigabe für Montag-abend. Doch die Begutachtung und Abnahme der fertiggestellten Arbeiten durch die Nationale Gesellschaft für Verkehrsinfrastruktur CNAIR konnten nur auf dem Abschnitt Ilia – Şoimuş erfolgen, auf dem Abschnitt Holdea – Ilia wurde die Prozedur auf Empfehlung des Unternehmens, das dem Verkehrsministerium beratend zur Seite steht, gestoppt. Auf dem vom spanischen Unternehmen Comsa gebauten Abschnitt gibt es anscheinend große Probleme, die die Abnahme der Arbeiten verhindern und die angeblich dem Auftraggeber bislang nicht bekannt waren. Zu bemängeln sei die Qualität der Asphaltschicht, die eingetretenen Erdrutsche an einigen Abhängen, das Fehlen von Kanaldeckeln und von Schutzzäunen. Der Bauausführer müsse diese Probleme schnellstens beheben, unklar sei jedoch, für wann mit einer Eröffnung der Strecke gerechnet werden kann. Ausgegangen wird von einer Zeitspanne von mindestens zwei Monaten.
Wegen der Probleme auf dem 3. Abschnitt kann jedoch auch der 4. Abschnitt nicht dem Verkehr freigegeben werden, obwohl dort keine Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden. Die Autobahneinfahrt für den 4. Abschnitt Ilia – [oimu{ befindet sich auf dem 3. Abschnitt, Comsa verweigerte jedoch die Teilabnahme der eigenen Bauarbeiten, so dass die Autobahneinfahrt, die die Verbindung der DN 68A mit der A1 bei Ilia darstellt, geschlossen bleiben muss.
Wie die ADZ vorige Woche berichtete, herrscht auf der DN 68 A zwischen dem vorläufigen Ende der A1 bei Margina im Osten des Kreises Temesch/Timiş und der Stadt Deva (Gemeinde Şoimuş), wo die A1-Teilstrecke nach Hermannstadt/Sibiu beginnt, regelmäßig Stau. Wegen des starken Sommerverkehrs durch auf Urlaub kommende Auslandsrumänen entstehen kilometerlange Warteschlangen auf der maroden Straße, die in den 1960er Jahren gebaut und nie richtig instandgesetzt wurde. Zu einem fast vollständigen Erliegen des Verkehrs kommt es vor allem beim Bahnübergang von Ohaba, einem kleinen Dorf im Kreis Hunedoara, das zur Gemeinde Lăpugiu de Jos gehört.