Reschitza - Die Kreisagentur für Zahlungen und Sozialinspektion (AJPIS) legte dieser Tage einen Zwischenbericht zur Überprüfung der rechtmäßigen Einkassierung der unterschiedlichsten Sozialunterstützungen in der Präfektur Karasch-Severin vor. Die Überprüfung läuft seit einigen Monaten und hält auch gegenwärtig an. In ihrem Bericht zeigte AJPIS auf, dass bereits in den Genehmigungsgesuchen für die Auszahlung der Sozialunterstützungen Nichtübereinstimmungen vorkommen, die daran glauben machen, dass manche Antragsteller sich die staatlichen Unterstützungen einfach erschwindeln wollen. Die häufigsten Fälle, die von AJPIS aufgedeckt wurden, beziehen sich auf Falschangaben von Nummerischen Personalcodes – etwa von bereits Verstorbenen – und auf Personen, die neben einer bestimmten Sozialunterstützung auch diverse andere staatliche Sozialunterstützungen kassieren (wollen).
Bei der Überprüfung der Kindergeldzahlungen entdeckte AJPIS in erster Instanz, dass in 64 Fällen nummerische Codes angegeben werden, die es überhaupt nicht gibt. Sechs Anträge kamen von Personen, die laut nummerischem Code längst verstorben sind. Und 264 Antragsteller hatten bereits anderwärtige soziale Unterstützungen genehmigt bekommen. „Bei einer neuerlichen Überprüfung der 64 verdächtigen nummerischen Codes stellte sich heraus, dass 61 korrekt eingetragen waren in den Geburtsscheinen, drei aber falsch. Von den sechs verdächtigen Fällen, dass hier Tote Kindergeld kassieren wollen, stellte sich heraus, dass bloß zwei Fälschungsversuche waren“, sagte Elena Solomonesc, die Geschäftsführerin von AJPIS Karasch-Severin und Ehefrau des amtierenden Bürgermeisters von Rußberg, Adorian Solomonesc. „Der Schaden beträgt in diesen beiden Fällen 1977 Lei. Von den 264 Fällen des Verdachts auf gleichzeitigen Bezug mehrerer Arten von Sozialunterstützungen stellten sich 72 als real heraus. Hier liegt der Schaden bei 183.604 Lei. Er wird von den Fälschern in Raten einbehalten.“ Ähnlich liegt die Sache bei den Familienunterstützungen: es wurden dazu vier Nummerncodes (CNP) von Verstorbenen benutzt und in 137 Fällen gibt es auch andere gleichzeitig kassierte Sozialunterstützungen. Hier sind die Überprüfungen noch nicht definitiv abgeschlossen.