Kronstadt – Beim unlängst mit großem Werbeaufwand geöffneten Einkaufs- und Freizeitzentrum „Coresi“ sind auch die Inspekteure des Kronstädter Amtes für Verbraucherschutz erschienen. So werde deutlich, unterstrich der Chef des Kronstädter Regionalamtes für Verbraucherschutz (CRPC), Sorin Susanu, dass man auch im Falle großer Firmen und bekannter Namen keine Ausnahmen mache, wenn es um die Sicherheit und Gesundheit der Kunden gehe.
Um die bei diesen Kontrollen vor Ort festgestellten Probleme zu klären, wurden Firmenvertreter nun zum CRPC-Sitz zitiert. Bei einem genaueren Blick erweisen sich diese Problemfälle allerdings eher als nebensächlich. Es gibt aber auch Ausnahmen: beim Kinderspielplatz gebe es einige für Kinder gefährliche Stellen (z.B. Ecken und Kanten). Außerdem seien die Infos zum Kinderplatz lückenhaft: es fehlen Angaben bezüglich der Altersgruppe, für die der Spielplatz gedacht sei, wie auch der Hinweis, dass die Eltern ihre Kinder da nicht unbeaufsichtigt spielen lassen können.
Probleme wurden auch im Fastfood-Bereich gemeldet. Es ging dabei um das Fehlen der Aufzeichnungen betreffend Lufttemperatur, um geeichte Waagen, um einige nicht vorhandene Desinfektionsmittel, aber auch um die Art und Weise wie einige Rohstoffe gelagert und beschriftet werden oder um die Arbeitskleidung und -ausrüstung eines Teils der Belegschaft.
Die anderen Beanstandungen beziehen sich ebenfalls eher auf mangelnde Kundeninformation, als auf Mängel betreffend die Qualität der angebotenen Waren und Dienstleistungen. So sei es notwendig, sagte Susanu, die Kunden aufzuklären, dass der Zutritt ins Kaufzentrum mit Haustieren und Fahrrädern verboten sei. Beim Kino-Komplex wurde festgestellt, dass die angegebenen Eintrittspreise nicht immer mit den tatsächlichen Endpreisen übereinstimmen: Wenn es sich um einen 3D-Film handelt, wird beim Eintritt in den Kinosaal ein Preisaufschlag für die notwendigen Sonderbrillen verlangt, ein Aufschlag, über den beim Kartenkauf zunächst nichts gesagt wurde.