rn. Temeswar – Eine deutsch-rumänische Zusammenarbeit im Bereich „Straßenkunst“ wird in diesem Jahr Wirklichkeit. Konkret geht es darum, dass die Veranstalter des Temeswarer Streetart-Festivals FISART Mitte August nach Kassel eingeladen wurden, wo das Projekt „KolorCubes“ über die Bühne geht. Im Rahmen des Projekts sollen Künstler aus Temeswar gemeinsam mit anderen internationalen Künstlern verschiedene Wände in Kassel bemalen.
Außerdem gibt es mehrere Gesprächsrunden zum Thema „Streetart“. Eines der Themen trägt den Titel „Die Bewegung zur Gegenbewegung. Wie die Graffiti-Kunst die Stadtplanung beeinflusst“ und soll die Veranstalter des FISART Temeswar zu Wort kommen lassen. FISART-Initiator Dr.-Ing. Sergio Morariu, FISART-Projektleiterin Dr. Corina Nani von der Temeswarer Kunstfakultät und Dr. Liliana Harding von der School of Economics der University of East Anglia werden zu diesem Thema referieren. Die Künstlerin Corina Nani wird gemeinsam mit Künstlern aus Temeswar einige Wände in Kassel bemalen.
Dr. Liliana Harding, Absolventin der Temeswarer deutschen Nikolaus-Lenau-Schule und ehemalige Mitarbeiterin Sergio Morarius, wird gemeinsam mit Dr. Corina Nani über die „Bewertung der Kunst im öffentlichen Raum“ sprechen. Der Vortrag ist für den 11. August, um 18.30 Uhr, im Kleinen Onkel (Mombachstr. 47, Kassel) vorgesehen. Am selben Ort, allerdings am 26. August, um 18.30 Uhr, referiert Sergio Morariu zum Thema „Internationale Streetart und städtische Entwicklungsmöglichkeiten“. Die Vorträge finden in deutscher Sprache statt.
Das FISART erlebt in Temeswar aktuell seine siebte Auflage. Jahr für Jahr werden internationale Künstler in die Europäische Kulturhauptstadt 2021 eingeladen, um Farbe und somit Leben in alte, verlassene Gebäude zu bringen. Das FISART arbeitet mit dem Verein „Temeswar – Europäische Kulturhauptstadt 2021“ zusammen. In Kassel findet zurzeit die documenta 14 statt, eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst.