Temeswar - Es handelt sich nicht um eine neumodische Lotterie, ein Center für Glücksspiele, ein Gotteshaus, eine Beratungsstelle für Enttäuschungen in der Liebe oder eine Boutique für den Verkauf von Glückssymbolen (z.B. Hufeisen, Hasenpfoten). Laut Florina Oneţiu von der „Gesellschaft Gesunde Menschen“, in der Begastadt zuständig für diese Initiative, möchte man mit diesem Glückszentrum, übrigens bisher einzigartig im Lande, das in der Temeswarer Take-Ionescu-Straße Nr. 2, im Parterre eines Wohnblocks eröffnet wurde. eine Art Anlauf- und Hilfsstelle für Personen aus benachteiligten Bevölkerungskategorien schaffen. Die anvisierte Zielgruppe umfasst nämlich Personen aus der Roma-Volksgruppe, aus Familien mit mehr als zwei Kindern, Bürger, die mit dem Mindesteinkommen auskommen müssen, Frauen, die ein kritisches Alter von 45 überschritten haben, deren Arbeitsstelle gefährdet ist usw. Dieser „Happiness-Center“, auch eine Art Klinik für Körper und Seele, soll die Interessenten darüber beraten, ein gesünderes und glückliches Leben zu führen. Das- mittels Fachleuten und Beratern in Sachen Sport, Massage, Körpermodellierung, Psychotherapie, Ernährungsberatung, Beratung von Jungmüttern usw.
Desgleichen möchte man Personen aus den benachteiligten Bevölkerungsgruppen direkt in die Tätigkeit des Centers einbeziehen: Aus den vorgenannten Bevölkerungsgruppen hat man demnach vier Personen bzw. einen Masseur, eine Kosmetikerin, eine Raumpflegerin und eine Person für den Empfang eingestellt. Die Initiative ist Teil eines überregionalen EU-Projekts für Information, Beratung und die Bildung der Kompetenzen benachteiligter Bürger, das in der Zentralregion, in der Zone Karlsburg/Alba Iulia und den anliegenden Landeskreisen, der Westregion und in der Zone Bukarest-Ilfov durchgeführt werden soll. Das Projekt „Entwicklung der lokalen Gemeinschaften durch Sozialwirtschaft“ wurde von der Kommunalverwaltung Karlsburg erarbeitet. Das Gesamtbudget dieses großzügigen Vorhabens beträgt 9.860.000 Lei, die nichtrückzahlbare Geldsumme beträgt 9.666.000 Lei. Landesweit werden die Projektpartner u.a. noch ein Folkloreensemble, eine Tourismus-Agentur, eine Werbeagentur, eine Gießerei, ein Atelier für Holzskulpturen und andere Kleinunternehmen für Personen benachteiligter Bevölkerungskategorien eröffnen. Insgesamt ist damit landesweit die Gründung von 14 Sozialunternehmen eingeplant, worin 56 Personen aus den benachteiligten Bevölkerungskategorien eine Arbeitsstelle gesichert werden soll.