Reschitza - Es ist seit Jahren ein guter Brauch, dass man innerhalb der Festtage Reschitzas, rund um das St. Peter- und Pauli-Fest der Schutzpatrone der Stadt, auch die Kulturensembles der im Banater Bergland lebenden Minderheiten zu Auftritten einlud. Vor vier Jahren war es das erste Mal, dass so etwas nicht mehr passierte, dann kam 2020 die Pandemie und damit blieb alles aus…
Zum Erstaunen aller kam das Bürgermeisteramt Reschitzas 2021 mit einer neuen Idee: Innerhalb der Veranstaltungen zum 250. Gründungs-Jubiläum Reschitzas möge man ein Kulturfestival der Minderheiten organisieren, wozu man die repräsentativsten der hier lebenden Ethnien mit ihren Kulturgruppen einladen sollte. Fakt ist, dass es im Juni 2021 Wirklichkeit wurde! Und, weil erfolgreich, wurde eine zweite Auflage, diesmal in der Zeitspanne 1. bis 3. Juli 2022, wegen des Straßenbahn-Baus in Reschitza am Rande des Stausees von Sekul, in der sogenannten „La Șură“-Zone, organisiert. Und nun, in diesem Jahr, folgte die III. Auflage, in der Zeitspanne 30. Juni bis 2. Juli.
Am Freitag, dem 30. Juni, startete das „Etnica“-Festival mit dem Programm der Reschitzaer Deutschen. Auf der Freilichtbühne trat der „Franz Stürmer“-Chor auf, es musizierte das „Intermezzo“-Ensemble (Koordination: Lucian Duca), das Duo Marianne & Petru Chirilovici, die neu gegründete Musikgruppe „Resicza“ unter der Leitung von Julius Fazakas (sie trat das erste Mal im Mai d.J. öffentlich auf und wird in Zukunft für die Musik der im Banater Bergland lebenden Ethnien Sorge tragen und damit die hier gelebte Diversität widerspiegeln) und es traten die „Enzian“-Volkstanzgruppen - Kleine und Erwachsene, geleitet von Marianne und Nelu Florea, auf. Die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der aufgelisteten Gruppen erfreuten sich eines großen Erfolgs und sicherten somit auch einen guten Start des Festivals 2023, mit viel Applaus und Lobesworten.