Temeswar – Die Stadtverwaltung von Temeswar/Timi{oara hat eine europäische Finanzierung für das neue Entbindungskrankenhaus beantragt. Die neue Geburtenklinik soll über Mittel aus dem Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) gebaut werden. Für das Projekt liegt eine Baugenehmigung vor, wobei die Unterlagen für die Ausschreibung der Ausführung der Arbeiten bereits vorbereitet sind. Der Wert des Finanzierungsantrags beläuft sich auf 813 Millionen Lei (einschließlich Mehrwertsteuer), dabei sollen 95 Prozent aus europäischen Mitteln stammen, der Rest aus lokalem Haushalt.
„Wir erfüllen alle vom Gesundheitsministerium geforderten Kriterien, um Mittel für den Bau der neuen Entbindungsklinik zu erhalten. Außerdem haben wir ein reifes Projekt eingereicht. Wir sind praktisch so weit, dass wir nächstes Jahr mit dem Bau beginnen und es in drei Jahren abschließen könnten. Natürlich nur, wenn wir das Geld bekommen. Wir brauchen keine weiteren Genehmigungen, Zulassungen, Studien oder Projekte - wir haben sie alle schon fertig“, sagt der Bürgermeister von Temeswar Dominic Fritz.
Die neue Entbindungsklinik soll auf dem Grundstück in der Balta-Verde-Straße Nr. 17 gebaut werden und insgesamt 236 Betten in Räumen mit ein bis vier Betten pro Krankenzimmer haben. Von der Gesamtzahl sind 14 Betten für die Tagesklinik, 18 Betten für die Abteilung für Intensivtherapie (ATI), zwölf Betten für die Neonatologie und zehn Betten für die neonatologische Intensivpflege vorgesehen.
Das Krankenhaus für Frauenheilkunde (Geburtshilfe und Gynäkologie) wird in folgende Abteilungen unterteilt werden: Geburtshilfe-Pathologie, Mutter-Kind-Medizin, In-vitro-Fertilisation und Gynäko-Onkologie, Intensivstation, Neonatologie-Station, Radio-logie-Station, Operationssaal, Entbindungsstation und Notaufnahme. Dazu gehören auch Sprechzimmer, eine Apotheke, Verwaltungsräume und ein akademischer Bereich. Die Entbindungsstation wird nicht nur der Stadt Temeswar, sondern der gesamten Region dienen und ein Zentrum für pränatales Screening sowie ein Zentrum für Genital- und Brustkrebsvorsorge umfassen. Das neue Gebäude wird ein Erdgeschoss, fünf Stockwerke, davon ein privates Stockwerk, ein Untergeschoss und ein Halbuntergeschoss haben. Des Weiteren wird es auch 95 Parkplätze für Patienten und Personal, sowohl ebenerdig als auch im Untergeschoss des Krankenhauses, geben.