Hermannstadt – Ein Finanzierungsvertrag für „Arbeiten zur Reparatur, Erhaltung und Aufnahme im Tourismusnetz der Kirchenburg Heltau/Cisn˛die“ wurde vergangene Woche in Karlsburg/Alba Iulia von Maria Ivan, koordinierende Leiterin der Agentur für Regionale Entwicklung Mitte (ADR Centru) und vom Heltauer Stadtpfarrer László-Zoran Kézdi unterschrieben. Das Projekt wird mit EU-Mitteln im Rahmen des Regionalen Operationalen Programms 2014-2020 finanziert und beträgt den Gesamtwert von rund sieben Millionen LEI, von denen der erhebliche Großteil die nicht rückzahlbare erforderte Finanzierung darstellt, während die Evangelischen Kirche Heltau rund 170.000 LEI Eigenbeitrag leistet.
„Bewegend dieser Vertragsabschluss, bei dem neben den gesetzlichen Vertretern auch Mitglieder des Presbyteriums sowie auch Kinder der Gemeinde teilgenommen haben, was die große Bedeutung der Finanzierungszusage für die Stadt kenntlich werden lässt. Durch diesen Finanzierungsvertrag ergänzen wir die Zahl der rehabilitierten historischen Objekte des kulturellen Patrimoniums der mittleren Landesregion. Ein Element der Neuheit, von der Europäischen Kommission für diese Finanzierungspriorität des POR 2014-2020 gefordert, ist, dass alle geförderten Kirchen, Burgen und Museen im Anschluss an die Arbeiten auch online besucht werden können, als 3D Projektionen. Derart wird im virtuellen Medium die unbefristete Erhaltung unserer historischen und kulturellen Identität gesichert. Zu den unmittelbaren Vorteilen zählt auch das Anwachsen der Touristenzahl in der Region“, so Maria Ivan, koordinierende Leiterin der Agentur für Regionale Entwicklung Mitte.
Mit den der Heltauer Kirchenburg zugeteilten Mitteln werden die Fassade, der Fußboden, die Holzarbeiten und die Finissagen an den Wänden und an der Decke restauriert, die Einrichtungen für Elektrizität und Heizung, die Kanalisation und Wasserzufuhr erneuert, Fußstege repariert sowie ein Audio-System für Touristenführungen eingeführt, eine für Menschen mit Behinderungen zugängliche Informationsstelle errichtet und die Digitalisierung durchgeführt. Das Projekt soll Oktober 2019 abgeschlossen werden. Die vorgenommenen Arbeiten stellen die größten seit mehr als 250 Jahren dar, als die letzten Erweiterungen und Befestigungen stattgefunden haben.