Sathmar – Der Bevölkerungsrückgang in den ländlichen Gebieten ist eine der größten Herausforderungen in der Donauregion. Um auf diese Herausforderung zu reagieren, beteiligt sich auch die Gesellschaft für Interkommunale Entwicklung des Kreises Sathmar/Satu Mare am EU-Projekt „RurALL – Lebenswerte ländliche Gemeinden der Zukunft – Ein neues integriertes Governance-Modell zur Bekämpfung der Landflucht“. Das Projekt widmet sich dem Problem der Landflucht, in dem es die Nutzung des Potenzials alter Gebäude und die Anwendung der Prinzipien des „Neuen Europäischen Bauhauses“ angeht. Das erste transnationale Treffen der Projektpartner fand Ende Mai in Beltinci, Slowenien, dem federführenden Partner des Projekts, statt. Auf dem Programm des Treffens standen Diskussionen, Präsentationen und Workshops zu den Themen Bürgerbeteiligung, Entwicklung von Governance-Modellen, das Modell „Neues Europäisches Bauhaus“ in lokalen Gemeinschaften, Nutzungspläne für alte Gebäude sowie ein Treffen des Projektleitungsteams. „Wir freuen uns, Partner des RurALL-Projekts zu sein, und unser Hauptziel ist die Entwicklung eines Governance-Modells zur Bekämpfung der Entvölkerung in ländlichen Gebieten durch die Verbesserung der Planungs-, Management-, Entscheidungs- und Kooperationskapazitäten ländlicher Gemeinden bei der Nutzung des Potenzials baufälliger Gebäude. Durch die Umwandlung alter Gebäude in funktionale und attraktive Räume hoffen wir, bei den Bewohnern ein Gefühl des Stolzes und der Zugehörigkeit zu wecken und neue Bewohner in unsere Gemeinden zu locken“, erklärte Csaba Pataki, Vorsitzender des Kreisrates Sathmar. Das Projekt ist vom „Neuen Europäischen Bauhaus“ inspiriert und bringt internationale Experten, politische Entscheidungsträger und Bürger zusammen, um Wissen auszutauschen und Ideen zu entwickeln, Ideen und Ressourcen zu bündeln sowie bewährte Verfahren und innovative Lösungen zu übernehmen. Ländliche Gemeinden sollen dabei ihre Governance und institutionellen Kapazitäten stärken.