Hermannstadt - Die Zukunft Europas, die Chancen und Herausforderungen der Europäischen Union aus Sicht der Liberalen, aber auch der Krisenherd Ukraine – Krim waren die Themen der Podiumsdiskussion, die am Mittwochabend im Spiegelsaal des Forumshauses stattgefunden hat. Veranstaltet wurde die Debatte anlässlich der Regionalfachtagung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, zu der Projektleiter der Stiftung aus Mittel-, Südost- und Osteuropa, Südkaukasus und Zentralasien nach Hermannstadt/Sibiu gekommen waren. An der seit Montag ausgetragenen Fachberatung nahmen 18 Büroleiter aber auch der Vorstandsvorsitzende der Naumann-Stiftung Dr. Wolfgang Gerhardt, von 1998 bis 2006 Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und von 1995 bis 2001 FDP-Bundestagsvorsitzender, sowie Ulrich Nieman, Leiter des Bereichs Internationale Politik der Naumann-Stiftung, teil.
Am Podium der von Dr. René Klaff, Regionalbüroleiter für Mittel-, Südost- und Osteuropa, Südkaukasus und Zentralasien der Naumann-Stiftung, moderierten Diskussion saßen neben Dr. Gerhardt der erste stellvertretende Vorsitzende der Nationalliberalen Partei Klaus Johannis und Ramona Mănescu, Mitglied im Europäischen Parlament und erneute Kandidatin hierfür und ebenda Vizepräsidentin der ALDE-Fraktion. Das Impulsreferat sollte der PNL-Vorsitzende Crin Antonescu halten, er sagte am Vortag jedoch ab, sein (wenig inhaltsreicher) Text wurde von Johannis vorgelesen. Der Veranstaltung wohnten zahlreiche PNL-Mitglieder aber auch Hermannstadts Vizebürgermeister sowie Stadträte, Forumsmitglieder aber auch der DFDR-Vorsitzende Dr. Paul-Jürgen Porr, die deutsche Konsulin Judith Urban, der österreichische Honorarkonsul Andreas Huber und Bischof Reinhart Guib bei.
Im Podium wurden durchaus unterschiedliche Meinungen zu Europa und seinen Chancen, den Obliegenheiten der EU-Mitgliedsstaaten sowie dem Krisenherd in der Ukraine geäußert. Gesprochen wurde desgleichen über die Projekte der rumänischen Liberalen in der nächsten EP-Legislatur aber auch die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum. Europa ist ein Demokratieprojekt auf das man stolz sein kann, wenn man betrachtet, was trotz Rückschritte oder auf der Stelle treten erreicht wurde und mit dem vergleicht, was wenige hundert Kilometer östlich geschieht, sagte Ulrich Niemann in seinem Schlusswort zur Debatte. (Lesen Sie mehr dazu in einer nächsten Ausgabe.)