Kronstadt - Der aus Reps/Rupea stammende Autor Claudiu M. Florian wurde für seinen Roman „Zweieinhalb Störche“ mit dem Europäischen Literaturpreis ausgezeichnet. Sein Debütroman, der im Jahr 2008 erschienen ist, erzählt von der Kindheit im Siebenbürgen der siebziger Jahre.
Der Europäische Literaturpreis wurde erstmals im Jahr 2009 vergeben. Seitdem hat die EU Gelder für die Übersetzung der Bücher von 56 der insgesamt 59 Preisträger in 20 europäische Sprachen bewilligt. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung hat das Ziel, noch unbekannten Schriftstellern und ihren Werken europaweit ein Forum zu bieten, und sichert den Gewinnerinnen und Gewinnern noch zusätzliche Aufmerksamkeit auf den großen Buchmessen Europas, darunter Frankfurt, London, Göteborg und Brüssel. Vergeben wird der Preis jährlich von der Europäischen Kommission, in Kooperation mit dem Verband Europäischer Verleger, dem Europäischen Buchhändlerverband und dem Europäischen Autorenrat an Nachwuchsautoren.
Andere Preisträger dieses Jahres sind: Christophe Van Gerrewey (Belgien), Tanja Stupar-Trifunovic (Bosnien-Herzegowina), Antonis Georgiou (Zypern), Bjørn Rasmussen (Dänemark), Paavo Matsin (Estland), Selja Ahava (Finnland), Nenad Joldeski (Mazedonien), Gast Groeber (Luxemburg), Benedict Wells (Deutschland), Jasmin B. Frelih (Slowenien) und Jesús Carrasco (Spanien).
1969 geboren, wuchs Florian in Reps auf. Er hat sowohl siebenbürgisch-sächsische wie rumänische Vorfahren. Er studierte Germanistik und Geschichte in Bukarest, Bielefeld und München. Seit 2002 arbeitet er im rumänischen Außenministerium, seit 2004 an der Rumänischen Botschaft in Berlin. Seit Mai 2015 ist Florian stellvertretender Leiter des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin.